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Kristina Kolbe

Schlimmeres verhindert: Vorbestrafter Sexualstraftäter zurück in Forensik

Eutin. In der vergangenen Woche kam es in der Eutiner Innenstadt durch eine männliche Person mehrfach zu dem Versuch, ein Mädchen in ein Gespräch zu verwickeln. Der Mann konnte letztlich festgehalten und an die Polizei übergeben werden. Der Mann ist kein Unbekannter und stand unter Führungsaufsicht, gegen die er verstoßen hatte. Er wurde einer entsprechenden Einrichtung zugeführt.

 

Am Dienstag, den 6. September sprach der 67-jährige Mann ein 11-jähriges Mädchen mehrfach in der Innenstadt an. Zu weiteren Handlungen kam es nicht. Am nächsten Tag traf der Herr an der Schule des Mädchens erneut auf sie und verwickelte sie in ein längeres Gespräch. Auch hier passierte erst einmal nichts.

 

Am Donnerstag passte er das Kind auf dem Weg vom Bahnhof zu ihrer Schule ab. Ein Gesprächsversuch misslang. Als die Schülerin nach dem Unterricht gegen Mittag den Mann wiedererkannte, alarmierte sie ihren Vater, selbst Polizist. Dieser konnte den Mann festhalten und seine Kollegen hinzurufen.

 

Durch eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Eutin konnte der Mann zur Dienststelle gebracht und dort überprüft werden. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen einschlägig vorbestraften 67-jährigen Sexualstraftäter handelt. Er war erst vor wenigen Wochen aus einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung entlassen worden und ist derzeit ohne festen Wohnsitz.

 

Aufgrund seiner Vorstrafen stand er unter Führungsaufsicht und musste Auflagen erfüllen (so durfte er z. B. keinen Kontakt zu Kindern unter 14 Jahren aufnehmen). In Zusammenarbeit mit der Justiz in mehreren Landkreisen Schleswig-Holsteins sowie der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde ein Unterbringungsbeschluss beantragt und am Freitag durch das Amtsgericht Lübeck verkündet. Der 67-Jährige befindet sich jetzt wieder in der forensischen Abteilung einer Fachklinik. (red)


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