Seitenlogo
Reporter Eutin

Üben für den Ernstfall

Süsel (jo). Feuerwehr in Echtzeit: Unter Aufsicht und Begleitung von Jugendleiter Christian Manara, André Schachte und Silke Witting sowie weiteren Betreuern hatten die Kinder und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Süsel die Möglichkeit, 24 Stunden lang den Alltag der Berufsfeuerwehr zu durchleben. Das hieß: In dieser Zeit mussten die zukünftigen Lebensretter jederzeit bereit für einen Übungseinsatz sein. Insgesamt wurden die jungen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen sechsmal in verschiedenen Szenarien gefordert. So machten sich alle 22 Kinder und Jugendlichen am Samstag um kurz vor 15 Uhr auf den Weg zum Vereinsheim des TSV Süsel. Vor Ort mussten mehrere Personen, die im Fall der Übung natürlich nur Puppen waren, aus dem Haus gerettet werden. Außerdem wurde der simulierte Brand souverän unter Kontrolle gebracht.

 

Am Vortag musste die Jugendfeuerwehr schon auf die Suche nach zwei vermissten Personen gehen und auch für die nächsten Stunden galt es noch einige Einsätze durchzuspielen. In Szenarien wie diesen lernen die Juniorretter, wie sie sich im Ernstfall verhalten müssen. Auch den Funkkontakt zwischen Einsatzleitung und verschiedenen Fahrzeugen üben sie mit großer Ernsthaftigkeit. Der gemeinsame 24-Stunden Dienst ist bei der Jugendfeuerwehr ein echtes Highlight, schon 14mal trafen sich junge Feuerwehrleute um den Alltag der Berufsfeuerwehr besser nachvollziehen zu können.

 

Aufgrund des Corona-Virus musste die Übung 2020 und 2021 leider ausfallen, umso schöner, dass es nun wieder das zweite Jahr in Folge ist, in dem der besondere Tag stattfinden konnte. In den 24 Stunden wurde es selbstverständlich nie langweilig: Neben dem Warten auf den nächsten Übungseinsatz, der wie im Ernstfall plötzlich kommt, üben auch jüngere Ehrenamtler zum Beispiel den Umgang mit Löschschaum. Unter den 30 Jugendlichen, die aktuell in der Jugendfeuerwehr Süsel tätig sind, sind bemerkenswert viele kleine Retter. Auch die vielen Zehnjährigen können aber bereits Verantwortung übernehmen und sind bei allen Übungen genau wie die anderen bis zu 18 Jahre alten Feuerwehrleute dabei. Wer Lust hat, sich auch ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren, ist bei jeder Feuerwehr in der Nähe herzlich willkommen und muss natürlich auch nicht zwangsläufig zehn bis 18 Jahre alt sein, denn auch die aktiven Abteilungen Freiwillige Feuerwehr suchen immer Verstärkung.


Weitere Nachrichten aus Eutin am Mittwoch

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen