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Reporter Eutin

Umwelttag an der Schule an den Auewiesen: 12 Klassen – 12 Umweltprojekte...

Malente (t). Der letzte Tag vor den Osterferien stand an der Schule an den Auewiesen voll im Zeichen des Umweltschutzes – unter dem Motto „12 Klassen - 12 Umweltprojekte“ hatten sich die SchülerInnen vorgenommen, an diesem Tag für die Natur dazu sein, so richtig anzupacken „….weil es Zeit wird, dass wir was tun“, erklärt Angelos Andreadis, stellvertretender Landesschülersprecher der Gemeinschaftsschulen, der den Umwelttag initiiert hatte.
Die jüngeren Klassen setzten sich dabei vorwiegend mit der unmittelbaren Natur um sie herum auseinander, während die Größeren sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Partizipation auseinandersetzten und vor allem dem Thema: „Was kann ICH tun?“.
Vom Waldtag über das Bauen von Nistkästen, Insektenhotels, einem Schulgartenprojekt, der Planung eines schulinternen Wettbewerbs um die klimafreundlichste Klasse, nachhaltiges/vegetarisches Essen in der Cafeteria, Planung zur Umstellung aller Lampen auf LEDs bis hin zu Projekten zum Thema: „Wie geht das eigentlich: plastikfrei leben?“ oder „Wie ernähre ich mich eigentlich nachhaltig?“, und der Organisation eines Flohmarktes..., oder einfach der Frage nachgehen: „Wo kann ICH anfangen mich nachhaltiger zu verhalten?“

 


An Ideen mangelte es den Schülerinnen und Schülern an der Schule an den Auewiesen dabei nicht. Seit Jahren schon ist die Schule „Zukunftsschule“ aufgrund verschiedener zukunftsweisender Projekte – unter anderem auch durch nachhaltige Klima – Aktionen wie der Einführung eines Wasserspenders, um das tägliche Kaufen von Plastikflaschen zu dezimieren, oder das Einführen eines Tauschregals. Alles Ideen und Aktionen einer Klima – AG.
Heute aber waren einmal alle Schülerinnen und Schüler gefragt. Im Dezember bereits warb der stellvertretende Landesschülersprecher der Gemeinschaftsschulen der im letzten Jahr noch Schülersprecher der Schule war, auf der Lehrerkonferenz für einen Umwelttag. Die LSV (Landesschülervertretung aller weiterführender Schulen) hatte einen 30seitigen „Ökologischen Leitfaden“ herausgebracht, in dem 25 Projekte vorgestellt wurden. (den wir Ihnen gern auf Anfrage zusenden: christine.duggen@gms-auewiesen.eu). Das Kollegium war natürlich sofort begeistert über das Engagement und stellte sich hinter das Projekt. Auch die Schulkonferenz sprach sich dafür aus und versprach Unterstützung bei der Planung und Durchführung.

 

Das frühlingshafte Wetter kam den Aktionen der Schülerinnen und Schüler natürlich entgegen, wenn auch die Temperaturen noch eisig waren. Dennoch waren alle am Ende begeistert, was sie alles an einem Tag geschafft haben: den Schulgarten auf Vordermann gebracht, Insektenhotels gebaut und zum Teil schon aufgebaut, Nistkästen gebaut und in der Wunderwelt Wasser aufgehängt, Briefe an den Bürgermeister mit tollen neuen Ideen für Kinder in der WWW in Malente, „Infocorner zur Nachhaltigkeit“ im Schulgebäude, Planung von Flohmarkt und Sponsorenlauf, und nicht zuletzt den Willen zum nachhaltigeren Verhalten: „Was nehme ich mir vor, um nachhaltiger zu leben?“. „Es geht nicht darum, sich perfekt zu verhalten, sondern Schritt für Schritt ein klein wenig nachhaltiger zu leben. Bei dem einen ist das dann eventuell der Vorsatz, zweimal in der Woche auf Fleisch zu verzichten, bei dem anderen der Vorsatz weniger Schuhe zu kaufen oder vielleicht mal second hand zu kaufen. Online gibt es da Börsen, in denen durchaus sehr neue und aktuelle jugendliche Mode weiterverkauft wird wie der Kleiderkreisel“, so Christine Duggen, die jahrelang die Klima-AG geführt hat und sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler sehr freut.
Auch Andrea Dietz (stellvertretende Schulleiterin) ist am Ende dieses Tages Feuer und Flamme: „Vor allem die Großen waren am Anfang skeptisch, ob es überhaupt etwas nützt, wenn man sich als einzelner Mensch nachhaltiger verhält, zumal man dann selbst unter Umständen auf so einiges verzichten muss. Aber am Ende dieses Tages wurde klar, dass wir eben nicht allein sind, dass wir in der Schule schon 340 Personen sind und wir sehr viel schaffen können, wenn jeder einzelne etwas ändert und wir Aktionen ins Leben rufen, die noch weitere Menschen dazu bringen, sich nachhaltiger zu verhalten oder wir unsere Schule insgesamt klimafreundlicher machen.“


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