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Zensus 2022 – Kreis verstärkt Team der Erhebungsstelle

Bei der Verpflichtung zur Verschwiegenheit: Susanne Hamann (Leiterin der Erhebungsstelle, v.re.), Berna Claußen (Mitarbeiterin ab dem 03.01.2022), Carsten Wittern (stellvertretender Leiter der Erhebungsstelle)

Bei der Verpflichtung zur Verschwiegenheit: Susanne Hamann (Leiterin der Erhebungsstelle, v.re.), Berna Claußen (Mitarbeiterin ab dem 03.01.2022), Carsten Wittern (stellvertretender Leiter der Erhebungsstelle)

Bild: hfr

Eutin/Neustadt (t). Der Stichtag für den Zensus 2022 rückt näher. Ab dem 15.05.2022 findet in Deutschland und in den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung statt. Diese soll durch eine stichprobenhafte Befragung ermitteln, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie alt sie sind, welchen Familienstand oder Ausbildung sie haben und welchen Beruf sie ausüben. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen in der Erhebungsstelle des Kreises Ostholstein auf Hochtouren, um die Organisation der Haushaltsbefragungen im Kreisgebiet sicherzustellen. Hierfür hat die Erhebungsstelle bereits sechs weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Januar 2022 eingestellt und verstärkt sich damit auf acht Personen. So verpflichtete die Leiterin der Erhebungsstelle, Susanne Hamann, gemeinsam mit ihrem Stellvertreter, Carsten Wittern, die neue Mitarbeiterin Berna Claußen, die ihre Arbeit ab dem 03.01.2022 aufnimmt, auf Verschwiegenheit.
Gesucht werden weiterhin noch rund 400 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, die die Haushaltsbefragungen ab dem 15. Mai 2022 bis voraussichtlich Mitte August 2022 durchführen sollen. Durch die Digitalisierung werden die Befragungen nicht mehr wie früher auf Papierbögen, sondern überwiegend mit mobilen Endgeräten, also Tablets, durchgeführt.
„Wenn Sie Interesse an der Tätigkeit als Erhebungsbeauftragte oder Erhebungsbeauftragter haben, bewerben Sie sich gerne ab sofort online unter www.kreis-oh.de/Zensus. Für Informationen steht die Erhebungsstelle außerdem unter der E-Mail-Adresse zensus2022@kreis-oh.de zur Verfügung“ freut sich Susanne Hamann auf hoffentlich viele Bewerbungen. Entsprechende Schulungen zur Durchführungen der Befragungen seien für das Frühjahr 2022 geplant.
Interessenten sollten volljährig sein, über gute Deutschkenntnisse verfügen und außerdem zuverlässig, verschwiegen und kommunikativ sein. Für die ehrenamtliche Tätigkeit wird den Erhebungsbeauftragten eine steuerfreie Aufwandsentschädigung gezahlt, die sich laut Angabe des Statistischen Bundesamtes auf durchschnittlich ca. 800 € beläuft, abhängig von der Art und Anzahl der durchgeführten Befragungen.
Daten als Entschei-dungs-grundlage wichtig
Im Gegensatz zur Volkszählung 1987 in der Bundesrepublik Deutschland werden wie auch bereits beim Zensus 2011 nicht mehr alle Haushalte befragt, sondern erneut nur ein ausgewählter Teil der Bevölkerung. Im Kreis Ostholstein werden hierzu knapp 45.000 Personen befragt, die vom Statistischen Bundesamtes zufällig ausgewählt wurden und durch das Zensusgesetz 2022 zur Auskunft verpflichtet sind. Die restlichen Daten werden aus vorhandenen Verwaltungsregistern, wie zum Beispiel dem Melderegister, gewonnen und durch die Ergebnisse der Haushaltebefragung ergänzt oder statistisch bereinigt.
Diese Daten dienen als wichtige Planungsgrundlage für Ziele und Entscheidungen in Politik und Verwaltung. Die erhobenen Daten werden ausschließlich an das Statistische Bundesamt gemeldet und nicht an die Verwaltung oder an Meldeämter zurückgespielt, da dies aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen verboten ist.
Um die hohen IT-Sicherheitsvorschriften und Datenschutzanforderungen zur technischen und organisatorischen Abschottung erfüllen zu können, ist die Erhebungsstelle sowohl systemtechnisch wie auch räumlich getrennt von der Kreisverwaltung in Neustadt in Holstein untergebracht worden.
Für das in der Erhebungsstelle tätige Personal ist es Voraussetzung, dass dieses auf die Einhaltung des Statistikgeheimnisses und der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen verpflichtet wird. Ab Januar wird das Team der Erhebungsstelle um weitere 6 Kolleginnen und Kollegen erweitert, so dass dann insgesamt 8 Mitarbeiter für die Durchführung des Zensus zuständig sind. In der Hochphase der Erfassungen werden es dann voraussichtlich 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein.


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