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93,6 Mio. Euro für die deutsch-dänische Zusammenarbeit

Vorsitzende, von links nach rechts: Preben Jensen –Regionsratsmitglied Region Süddänemark, Simone Lange – Oberbürgermeisterin Stadt Flensburg, Freddy Blak – Regionsratsmitglied Region Seeland und Stefan Leyk – Kreispräsident, Kreis Plön.

Vorsitzende, von links nach rechts: Preben Jensen –Regionsratsmitglied Region Süddänemark, Simone Lange – Oberbürgermeisterin Stadt Flensburg, Freddy Blak – Regionsratsmitglied Region Seeland und Stefan Leyk – Kreispräsident, Kreis Plön.

Bild: hfr

Schleswig-Holstein. (ab) Die erfolgreiche Interreg-Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark wird mit 93,6 Mio. Euro fortgesetzt. Die Fördergelder kommen von der EU. Mit diesem Budget sollen neue, innovative, grenzübergreifende Kooperationsprojekte ins Leben gerufen werden. Die Projekte schaffen einen Mehrwert für die Gesellschaft sowie Wirtschaft in Norddeutschland und Dänemark.
Sowohl die Landesregierung Schleswig-Holstein (Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz) als auch die dänische Erhvervsstyrelsen (das dänische Gewerbeamt) bestätigen die politische Einigung. „Seit Monaten wird seitens der Politik, Verwaltung und Interessenten aus Schleswig-Holstein sowie aus Süddänemark und Seeland an den Vorbereitungen für das neue Interreg-Förderprogramm gearbeitet und in Brüssel dafür gekämpft. Die Höhe der Fördermittel ist ein großer Meilenstein. Ein größerer Fördertopf, als zunächst erwartet. Jetzt freue ich mich auf spannende Projekte, die ab 2022 starten können, und darauf, unsere gemeinsame Region weiterzuentwickeln,“ so Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg und stellvertretende Vorsitzende des Interreg-Ausschusses. 6 neue deutsch-dänische Projekte genehmigt.
Bevor die neue Förderperiode offiziell (ab 2022 bis 2030) startet, sind in der aktuellen Förderperiode (2014-2021) noch wenige Fördermittel verfügbar. Der deutsch-dänische Interreg-Ausschuss genehmigte am 23. September auf seiner Sitzung sechs neue Projekte. Insgesamt werden über eine halbe Mio. Euro Förderung für die grenzübergreifenden Kooperationsprojekte zur Verfügung gestellt. Wie Ärzte, Pflegepersonal und Patienten zukünftig auf Augenhöhe kommunizieren können, möchte das neue Projekt DAILY SDM herausfinden (Shared Decision Making). Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) führt das Projekt in Zusammenarbeit mit u.a. der Diako Flensburg, Ärztekammer Schleswig-Holstein, CAU Kiel und weiteren Partnern aus Dänemark sowie Schleswig-Holstein durch.
„Es geht darum, die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Patient und Arzt zu fördern und zu verbessern. Bisher gibt es nationale Gesundheitskonzepte in Dänemark und Deutschland. Ziel ist es, gemeinsam ein Netzwerk und eine einheitliche Strategie auf dem Weg zum Gesundheitssystem der Zukunft und zum mündigen Patienten zu erarbeiten. Es ist gelungen, eine große Anzahl zentraler Gesundheitsakteure in das Projekt zu involvieren,“ so Stefan Leyk, deutscher Vorsitzende des Interreg-Ausschusses und Kreispräsident des Kreises Plön.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit ist keine Selbstverständlichkeit Seit 2014 werden im Rahmen des EU-Programms „Interreg Deutschland-Danmark“ Zuschüsse für Projekte in verschiedenen Bereichen gewährt, darunter Innovation, Gesundheit, Kultur und Tourismus, Energie, Bildung und Arbeitsmarkt. Die Fördergelder gehen an Kooperationsprojekte mit Partnern von dänischer und deutscher Seite, welche gemeinsam an Lösungen für relevante Herausforderungen in der Region arbeiten. Die dänischen Vorsitzenden des Interreg-Ausschusses und Politiker Preben Jensen (Region Syddanmark) und Freddy Blak (Region Sjælland) sind sich einig: „Unsere Zusammenarbeit und Verbindungen beruhen auf Vertrauen und gegenseitigem Verständnis. Darauf haben wir in den letzten Jahren hingearbeitet. Die Zusammenarbeit muss erhalten, gepflegt und ausgebaut werden, denn die deutsch-dänische Zusammenarbeit ist keine Selbstverständlichkeit.“ Das EU-Programm „Interreg Deutschland-Danmark“ wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.


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