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Bettina Hagedorn besucht Oldenburger Werkstätten

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Bild: hfr

Oldenburg. (ll) Am 2. September 2021 war Bettina Hagedorn zusammen mit dem Vorsitzenden der SPD Oldenburg Lennart Maaß, dem Fraktionsvorsitzenden Klaus Zorndt, der Kreistagsabgeordneten Annette Schlichter-Schenck zu Gast bei dem Geschäftsführer des gemeinnützigen Unternehmens „die Ostholsteiner“ Uwe Hengst für die Werkstätten für angepasste Arbeit in Oldenburg.
 

Während dem 45-münitgen Gespräch im großen Salon ging es vor allem um die Herausforderungen der Gemeinnützigen Werkstätten während der Corona-Pandemie, um die Weiterentwicklung der Projekte sowie um die Zukunft der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, die immens unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten haben. Für den Leiter der „Gemeinnützigen Werkstätten“ Uwe Hengst war dieses Treffen nicht nur ein inhaltlicher Austausch, sondern auch ein „Neustart“ infolge sinkender Inzidenzen und hoher Impfquoten nach der Corona Pandemie. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn war beeindruckt von der Arbeit und dem intensiven Austausch: „Fast fünf Jahre ist es her, dass der Bundestag am 01. Dezember 2016 das neue Bundesteilhabegesetz beschlossen hat, das die Leistungen für Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention neu regelt. Vorausgegangen waren lange Verhandlungen über dieses Gesetz als größtem sozialpolitischen Vorhaben seit Jahrzehnten. Zahlreiche Verbesserungen wurden erst im parlamentarischen Verfahren nach öffentlichen Anhörungen im November 2016 mit knapp 350 Verbändevertretern, Experten, Wissenschaftlern und Betroffenen, deren Sorgen, Bedenken und Anregungen sehr wohl ernst genommen und im Gesetz aufgegriffen wurden, durchgesetzt. Allein bis 2020 wurden insgesamt 1,7 Mrd. Euro für deren Finanzierung zusätzlich im Bundeshaushalt bereitgestellt. Allein 60 Mio. Euro wurden in die unabhängige Beratung investiert, damit Betroffene und Familien angesichts der neuen Gesetzeslage gut informiert und unterstützt werden konnten - eine von vielen Forderungen der Verbände, die umgesetzt wurden. Die Corona-Pandemie hat danach für genau diese Familien und Betroffenen eine ungeahnte Herausforderung bedeutet. Gerade den Werkstätten kam in dieser Zeit eine ganz besondere Rolle zu, um Inklusion trotz Pandemie zu ermöglichen, weil sie einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen leisten und somit gerade in der Pandemie besonders im Fokus standen.“
 

1960 sind die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V., die heute Mitglied im diakonischen Werk sind, als eigenständige Organisation gegründet worden.
Die durch die Bundesagentur für Arbeit anerkannten Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen umfassen einen Berufsbildungs-, Arbeits- und Förderbereich mit insgesamt rund 800 Plätzen sowie ein differenziertes Wohnangebot. Alle Maßnahmen orientieren sich an den tatsächlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Einzelnen. „So viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich“, lautet das Motto.
Hagedorn weiter: „Wie immer haben wir meinen erneuten Besuch in den Werkstätten traditionell mit einer Stippvisite im großartigen ,Talente-Haus‘ beendet und angesichts des wunderbaren Angebotes an handwerklichen Geschenkartikeln konnte es nicht ausbleiben, dass ich den ,Werkstätten-Shop‘ wieder mit vollen Einkaufstüten verließ. Ich kann allen nur einen Besuch dringend ans Herz legen!“


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