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Hohe Auszeichnung für die Stiftung Oldenburger Wall

Über die Preisverleihung freuen sich (v. l.) von der Stiftung der Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Hahn, die 2. Vorsitzende Dr. Stephanie Barth, der 1. Vorsitzende Torsten Ewers, sowie Bürgervorsteherin Susanne Knees, Bürgermeister Martin Voigt und die Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn.

Über die Preisverleihung freuen sich (v. l.) von der Stiftung der Ehrenvorsitzende Hans-Joachim Hahn, die 2. Vorsitzende Dr. Stephanie Barth, der 1. Vorsitzende Torsten Ewers, sowie Bürgervorsteherin Susanne Knees, Bürgermeister Martin Voigt und die Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn.

Oldenburg. (bg) Die Stiftung Oldenburger Wall hat die Silberne Kugel durch das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz erhalten. Die Preisverleihung fand vom 27. bis 29. Oktober in Naumburg an der Saale in Sachsen-Anhalt statt.
„Es begann am Sonntagabend mit einem Festakt und endete am Dienstagvormittag mit einer Führung durch den Naumburger Dom“, berichtet Torsten Ewers, der 1. Vorsitzende der Stiftung Oldenburger Wall. „Die eigentliche Preisverleihung fand am Montag Nachmittag in einem sehr feierlichen Rahmen in der Aula der Landesschule Pforta, einem ehemaligen Zisterzienser-Kloster, statt.“
Der Denkmalschutzpreis ist die höchste Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland für Institutionen, die sich in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben. Die Stiftung Oldenburger Wall erhält die Silberne Halbkugel für ihre großen Verdienste um den „Erhalt und die Inwertsetzung des archäologischen Denkmals Oldenburger Ringwallanlage, das zweitgrößte archäologische Denkmal Schleswig-Holsteins“, erläutert das Nationalkomitee. Gemeinsam mit dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sei es dem 1978 gegründeten Verein gelungen, den Burgwall wieder als großartiges Geschichtsdenkmal sichtbar werden zu lassen, ihn in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen und seinen hohen wissenschaftlichen Stellenwert zu begründen, heißt es weiter. Das Nationalkomitee weist auf die Förderung des Wallmuseums durch die Stiftung hin und die damit verbundene archäologische Überlieferung des einstigen Starigards: Westlichster slawischer Fürstensitz, bedeutendes Handelszentrum mit engen Beziehungen zum irischen, nordpolnischen, skandinavischen und russischen Raum, aber auch landesherrliche Burg und Keimzelle der heutigen Stadt Oldenburg in Holstein. Die Stiftung initiiere und betreue zudem zahlreiche Veranstaltungen vor Ort und fördere spektakuläre Nachbauten wie den eines Schiffes oder eines Slawendorfes als Erlebnisort.
„Die Urkunde und die silberne Halbkugel, die wir für die Stiftung entgegennehmen durften, ist eine tolle Auszeichnung für die Stiftung, alle Ehrenamtler und für das Museum“ betont Torsten Ewers. „Sie belohnt uns alle. Allerdings wäre diese Auszeichnung ohne den Mut und die Ausdauer der vergangenen Jahrzehnte nicht möglich gewesen. Deshalb seien hier beispielhaft Joachim Barth und Hans-Joachim Hahn genannt, die als Vorsitzende der Stiftung das Wallmuseum und die Stiftung zu dem gemacht haben, was wir heute so schätzen.“ Einen besonderen Dank richtet Torsten Ewers an Bürgermeister Martin Voigt: „Denn er hat den Antrag beim Deutschen Nationalkomitee gestellt und die Stiftung für diesen Preis vorgeschlagen.“
Einen Glückwunsch hat die Stiftung Oldenburger Wall von Karin Prien erhalten, der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. „Mit Ihrem Engagement für den Oldenburger Wall haben Sie eines unserer wichtigsten archäologischen Denkmäler in Schleswig-Holstein wieder als großartiges Geschichtsdenkmal sichtbar werden lassen und im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert“, schreibt die Ministerin. In Oldenburg könne die slawische Geschichte Ostholsteins zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert eindrucksvoll erlebt werden. Oldenburg habe sich als „Erlebnisort für unsere Landesgeschichte etabliert“ und sei „in seiner Bedeutung vergleichbar mit Albersdorf, das die Steinzeit, oder Haithabu, das das wikingerzeitliche Frühmittelalter vermittelt.“


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