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Reporter Eutin

Meilenstein für das Leben

Oldenburg. (bg) Mit einer Feier im Schützenhof hat die Kraftfahrzeug-Innung Oldenburg insgesamt 19 Auszubildende, darunter eine Frau, zum Kraftfahrzeug-Mechatroniker freigesprochen. Neben den neuen Gesellen konnte Obermeister Björn Bigga zahlreiche Ehrengäste und viele Angehörige und Freunde der ehemaligen Auszubildenden begrüßen. Wie es bei der Kfz-Innung üblich ist, begann die Veranstaltung mit Live-Musik. Dieses Mal unterhielt die Band „Celtic Grass“ die Gäste.
Die Festrede hielt der heimische Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens. „Zu einer Freisprechung gehört eine Festrede“, betonte er. Manche Auszubildenden hätten vielleicht „schon von Anfang an Benzin im Blut“ gehabt, bei anderen hätte die Begeisterung für den Beruf erst in der Ausbildung gezündet. Ingo Gädechens lobte die Ausbildungsbetriebe, denn auf die käme es an, um genügend Nachwuchs zu gewinnen. „Hier sitzen jetzt echte Fachleute“, lobte der Bundestagsabgeordnete die jungen Leute. Der Gesellenbrief sei ein „wichtiger Meilenstein für das Berufsleben“, sagte er. Und die bestandene Gesellenprüfung sei ebenfalls ein wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben. Dennoch gehe das Lernen ein Leben lang weiter.
Ingo Gädechens erklärte, ein echter Autofan zu sein und gerne Auto zu fahren. „Aber das Auto muss auch funktionieren“, betonte er. Einen guten Service sowie schnelle und kompetente Hilfe bekäme er dabei stets durch seine örtliche Werkstatt. Der Festredner wies daraufhin, dass sehr viele Menschen auf ihr Auto angewiesen seien. Zu Beginn des Jahres habe es in Deutschland 65 Millionen Fahrzeuge gegeben. Diese Zahl steige jährlich um ein bis zwei Prozent. Ebenso steige die Vielfalt der Technologien in den Fahrzeugen. Die heutige Berufsbezeichnung Kfz-Mechatroniker weise auf den gewachsenen Anspruch hin, der an die Fachleute in den Werkstätten gestellt werde. „Die Entwicklung geht immer weiter“, sagte Ingo Gädechens. Die Fachkräfte müssten jedoch nicht nur die neuen Technologien beherrschen, sondern sich ebenso mit der älteren Technik auskennen. Letztendlich trügen die Kfz-Mechatroniker ein Stück Verantwortung für die Sicherheit auf den Straßen. Im Anschluss an die Rede leitete Björn Bigga die Ausgabe der Gesellenbriefe und Zeugnisse. Doch wer die Innung kennt, weiß, dieser Vorgang alleine reicht nicht. Altgeselle Maik Schröder teilte die Tonpfeifen an die jungen Leute aus. Es wurde erst einmal eine Runde geraucht, bevor auch noch ein Schnaps ausgeschenkt wurde. Aber dann waren aus Auszubildenden tatsächlich Gesellen geworden.
Als Innungsbester wurde Conrad Konnopka ausgezeichnet. Vom Zuliefererbetrieb Matthies erhielt er ein Stipendium. Dieses ermöglicht Fortbildungskurse im Wert von über 2000 Euro und wurde von Firmenvertreter Jens Kuhs überreicht.
Freigesprochen als „Kraftfahrzeugmechatroniker – Schwerpunkt PKW-Technik“ wurden:
Mirko Behlau (Autohaus Lange, Oldenburg), Maurice Behling (Kfz-Meisterbetrieb Harry, Neustadt), Rene Cremers (ASR Autoservice Rönnpage, Oldenburg), Lukas Hagen (Autohaus Lange, Neustadt), Ivo Alwin Heckelmann (Autohaus Lange, Oldenburg), Silas Herold (Kfz-Meisterbetrieb Harry, Neustadt), Noruz Hosseini (Autohaus am Bungsberg, Oldenburg), Kevin Jungus (Auto Hagen, Neustadt), Conrad Konnopka (Heinrich Berg, Oldenburg), Philip Koschmann (Heinrich Berg, Oldenburg), Keanu Kunze (Auto Hagen, Neustadt), Julian Lange (Autoprofi Reverey, Oldenburg), Sean-Patrick Psuja (Kfz-Service Schönwalde, Schönwalde), Jens Rühl (Heinrich Berg, Oldenburg), Tom Scharfenorth (Autohaus Lange, Neustadt), Torben Schikowski (Kai Kahlert, Fehmarn), Eric Steinicke (Gollan Service, Schashagen), Mike Strehl (Kfz-Meisterbetrieb Harry, Neustadt), Anja Westphal (Autohaus am Bungsberg, Oldenburg).


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