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Reporter Eutin

Oldenburger Liedertafel von 1842 e.V. wird sich als Chor zum Jahresende auflösen

Oldenburg / Dannau. (eb) Ein letztes Mal hatten Ulrich Neuhaus als 1. Vorsitzender der Oldenburger Liedertafel und sein Stellvertreter Hans-Adolf Jensen Chormitglieder und Gäste zum 19. November zum Eisbein- und Kasseleressen eingeladen. Sehr gerne waren alle auch in diesem Jahr der traditionellen Einladung gefolgt, obgleich mit dem Treffen die Auflösung des Chores zum 31. Dezember des Jahres bekannt gegeben wurde.
Ursächlich hierfür ist neben des Fortzugs von Chorleiter Hartmut Vitense, der im Verlauf des Abends für seine Verdienste um den Chor zum Ehrenchorleiter ernannt wurde, auch die zunehmende Überalterung und sinkende Mitgliederzahl. „Zu meinem Eintritt in den Chor waren wir 56 Sangesbrüder, inzwischen sind wir nur noch knapp über 20 Mitglieder“, stellte Ulrich Neuhaus diesbezüglich fest. Verbunden mit diesem Rückgang war auch die Reduzierung von einem 4-stimmigen Chor hin zu nur noch 2 Stimmen. „Das haben wir durch eine Umstellung unseres Liedguts von Oper und Operette hin zu frischen maritimen Liedern aus der Feder unseres Chorleiters und Playback-Unterstützung aber wunderbar meistern können“, verriet der 1. Vorsitzende. Und mit Playback-Unterstützung und Fernbetreuung mit Liedern von Hartmut Vitense wollen die Sangesbrüder auch nach offizieller Chorauflösung weiterhin zumindest ihre Ehrenbekundungen aufrechterhalten.

Insofern war die Stimmung trotz eines offiziellen Schlussstriches unter die lange Geschichte der Oldenburger Liedertafel von 1842 e.V., deren Mitglieder viele Veranstaltungen mit ihren Auftritten bereichert und eine ausgezeichnete Gemeinschaft gepflegt haben, am Dienstagabend optimistisch. Und noch einmal erklangen im Restaurant „Zum Farmer“ unter Leitung von Hartmut Vitense die kräftigen Stimmen des Chores, wurde gemeinsam gegessen und manch Anekdote erzählt sowie mit Stolz und Freude auf eine gemeinsame Zeit zurückgeblickt und den Mitgliedern der Oldenburger Liedertafel für viele schöne musikalische Beiträge nochmals gedankt.


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