Seitenlogo
Reporter Eutin

Auch Dobersdorf muss runter

Der THW gab sich gegen den HCE keine Blöße

Der THW gab sich gegen den HCE keine Blöße

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Am letzten Spieltag der Fußball Verbandsligaserie 2022/23 ging es in Sachen Tore noch einmal hoch her. Gleich 48 (!) Treffer konnten die Besucher in den sieben Stadien bejubeln. Sieben davon gab es in Dobersdorf, wo die Spielgemeinschaft den TSV Altenholz quasi vom Platz fegte. Trotz dieses Kantersieges muss die SG in die Kreisliga absteigen. Zeitgleich gewann Konkurrent VfB Kiel gegen die FSG Saxonia 6:1 und wird auch ab Sommer in der Staffel Ost vertreten sein. Der Titelkampf entwickelte sich weniger dramatisch als angenommen. Meister und Aufsteiger Rot Schwarz Kiel machte in Schönkirchen schon zur Halbzeit alles klar und lag mit 3:0 in Front. Am Ende siegten die neuen Titelträger mit 7:0 und hatten sogar vier Pluspunkte mehr als Verfolger Wik. Die Auberg-Elf verlor überraschend ihr Heimspiel gegen die SG Probstei mit 1:2. Zehn Tore fielen beim 7:3-Erfolg des TSV Plön in Kiel bei Inter, acht in Dänischenhagen. Hier ging der TSV Stein mit einem 1:7 aus der Spielzeit. Fast schon „mau“ wurde es in Selent, wo „nur“ sechs Buden zu verzeichnen waren und der TSV mit einem 3:3 gegen Flintbek das erste Verbandsligajahr nach dem Aufstieg abschloss. Eine kurze Zusammenfassung der Verbandsliga Ost, Spielzeit 2022/23: Rot Schwarz wurde der Favoritenrolle am Ende gerecht und steigt in die Landesliga auf. Auch wenn die Kieler auf der Zielgerade noch zittern mussten, ein verdienter Titel. Knapp vorbei geschrammt ist der Wiker Sport Verein, der sich mit der Vizemeisterschaft begnügen muss. „Bronze“ ging an die TSG Concordia Schönkirchen, knapp vor dem MTV Dänischenhagen und dem TSV Flintbek. Das Trio spielte eine gute Serie, ohne Ambitionen Richtung Platz eins. Im Tabellenmittelfeld reihte sich mit Saxonia, der SG Probstei, dem TSV Selent und dem TSV Plön ein Quartett ein, von dem man vielleicht am Saisonanfang nur die Spielgemeinschaft dort erwartet hätte. Aber schon ab dem 1. Spieltag war klar, Plön wird mit dem Abzug von sechs Pluspunkten an der Ligaspitze keine Rolle spielen können. Bis Spieltag elf fand sich die -damals noch von Danilo Blank trainierte Truppe-auf einem Abstiegsplatz wieder. Dann ging es langsam in die sicheren Gefilde.

 

Die Überraschung der Serie war vielleicht Aufsteiger TSV Selent. Der Neuling rangierte bis Spieltag neunzehn auf den Abstiegsplätzen, bevor es dann langsam „hoch“ ging. Die Liga verlassen müssen neben der SG Dobersdorf/Probsteierhagen, der TSV Stein und die 2. Mannschaften von Inter Türkspor Kiel und dem TSV Altenholz. Besonders bitter: Hier hat es gleich drei Vereine aus unserem Einzugsgebiet erwischt. Während der TSV Altenholz, beste Platzierung der Tabelle war Rang sieben, quasi die gesamte Spielzeit chancenlos blieb und zu keiner Zeit die Möglichkeit auf eine eventuelle Rettung hatte, lief nur die Hinrunde an Inter aus Kiel komplett vorbei. Position zwölf war hier das beste Resultat. Im Winter stellte sich der Club dann neu auf. Man änderte die sportliche Leitung und holte einige ex-und-interne Kräfte dazu. Mit Erfolg: Die Kieler erspielten sich Punkt um Punkt und hatten bis drei Spieltag vor dem Saisonende sogar noch eine-wenn auch kleine- Möglichkeit auf den Ligaverbleib. Erst ein 1:5 bei der FSG Saxonia brachte die Elf vom Ostufer in die Kreisliga. Der TSV aus Stein verlor binnen zwei Jahren gleich zwei Klassen. Nach dem Abstieg aus der Landesliga folgte der freie Fall, ebenfalls via Kreisliga. Auch die Steiner befanden sich nach Rang zwei (1. Spieltag) in einer stetigen Abwärtsspirale auf dem Weg in die unteren Positionen der Liga. Jedes Mal, wenn im Verein gehofft wurde die Elf habe sich akklimatisiert, folgten weitere Einbrüche.

 


Ein wenig anders sah es bei der SG aus Dobersdorf und Probsteierhagen aus, die zum Start der Serie einen guten Job machte, dann aber weiter und weiter durchgereicht wurde. Von Position drei am 6. Spieltag ging es-mit einem kurzen Hoch-bis auf die Abstiegsränge. Ab der kommenden Woche werden wir auf die Verbandsliga Ost und die Spielzeit 2022/23 genauer eingehen. Handball: Der THW Kiel ist nach dem Champions-League-Aus gegen Paris wieder ins Bundesligatagesgeschäft zurückgekehrt um die letzte Chance auf einen Titel zu realisieren. Am vergangenen Sonntag stand in der Wunderino-Arena der HC Erlangen auf der Gegenseite. Der Rekordmeister sorgte schnell für klare Verhältnisse und lag früh mit vier, fünf Treffern vorne. Am Ende stand ein 35:26 (18:12) zu Buche. Ein wichtiger Pflichterfolg, denn auch Konkurrent Magdeburg siegte (30:28 gegen die SG Flensburg Handewitt). Ergo: Weiter zwei Punkte Vorsprung für die Kieler. Nun geht es am kommenden Samstag (27. 5.) ins Nordderby gegen den HSV nach Hamburg. Ab 20. 30 Uhr erwartet die Kieler ein Gegner, der aktuell einen Lauf hat und noch in die internationalen Plätze springen möchte.


Weitere Nachrichten aus Plön/Preetz

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen