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Reporter Eutin

„Jugend trainiert für Olympia“

Preetz (tg). Drei Rudermannschaften, insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler plus Trainer, des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (FSG) Preetz haben sich mit ihrem Landesfinalgewinn für das diesjährige Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin (13.-17.09.) qualifiziert. Kerstin Nickstadt, Schulsportbeauftragte des Kreises Plön, übergab den Ruderteams vor kurzem für die kommenden Wettkämpfe nun speziell bedruckte Trainingsjacken, - die offiziellen Outfits des Landes Schleswig-Holstein. „Es ist schon etwas Besonderes, dass unsere Ruderer in Berlin an den Start gehen, - erst recht nach der langen Corona-Pause“, betont Nickstadt. Es ist für die Schüler das erste Herbstfinale in Berlin, nach Beginn der Pandemie vor 2,5 Jahren. Mit dabei, das erste Mal, ist Miklas Scheer. Der Zehntklässler (E-Jahrgang) rudert seit der fünften Klasse und war seinerzeit über seinen Bruder und Vater zum Rudersport gekommen. Er trainiert mittlerweile auf dem Niveau eines Leistungssportlers (rund 7 bis 8 Mal die Woche). „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn alle soweit synchron rudern, dass das Boot quasi von alleine fährt“, schildert Miklas Scheer. Sollte dies seinen Mitruderern auch in Berlin gelingen, ist für sein Boot einiges möglich. Die Rudermannschaften des FSG sind seit Jahren beim Bundesfinale schon Stammgäste. „Es ist trotzdem etwas Besonderes für uns, auch wenn es schon Tradition hat“, freut sich Jürgen Wolff, stellvertretender Schulleiter und Protektor der FSG-Ruderriege. Während des Bundesfinales werden die Bundessieger in zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten ermittelt. Die mehrtägigen Wettkämpfe für die Ruderer finden auf der alten Olympiaregattastrecke in Berlin-Grünau statt. Die drei FSG-Rudermannschaften sind der Jungen-Achter/“Schillerachter“ (WKII 8 ), der WKII Mädchen 4x , der sog. Renndoppelvierer und der WKIII Mädchen 4x , ebenfalls als Renndoppelvierer. Am Schülerinnen-Achter-Cup wird noch der Mädchen-Achter für bis 18jährige teilnehmen. Die Rudertrainer sind ebenfalls schon gespannt, was im Bundesfinale für die FSG-Ruderer alles möglich ist. Als Trainer mitfahren werden Niklas Ahlf, Beeke Schumacher, Charlotte Früh und Jöran Ehmke. Alle haben ihre Rudermannschaften in den letzten Wochen intensiv für die Regatten vorbereitet. „Sonst trainieren wir 3-4 Mal die Woche, - jetzt natürlich auch öfter und mit längeren Einheiten“, erklärt Niklas Ahlf, Trainer der Mädchenruderer in der Wettkampfklasse WK-III (Jahrgang 2008/09). Höhepunkte der Vorbereitung auf das Finale in Berlin waren das Training auf dem Ruderolympiastützpunkt in Ratzeburg und das Übungswochenende in Schwerin. „Berlin ist für uns der wichtigste Wettkampf des Jahres“, ergänzt Trainerin Beeke Schumacher. Sie war bereits als Ruderin beim Bundesfinale und ist jetzt das erste Mal als Trainerin mit dabei. „Wir sind natürlich als Trainer immer ein Vorbild und wollen unseren Sportler vor allem Ruhe vermitteln, um ihnen die Aufregung zu nehmen und damit sie sich ganz auf den Wettkampf konzentrieren zu können“, so Schumacher. Damit dies gelingt, übernimmt die FSG-Trainerriege alle organisatorischen Aufgaben und kümmert sich um alles, was hinter den Kulissen abläuft und was am Wettkampftag zu beachten ist (z. B. Startzeiten usw.). Die drei Rudermannschaften des FSG haben sich, nach der umfangreichen Vorbereitungszeit, für das Bundesfinale natürlich einiges vorgenommen. „Unser Ziel ist es, im A-Finale unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen; - alles darüber hinaus wäre dann on top und natürlich auch super“, blickt Jürgen Wolff voraus. Traditioneller Beginn des Bundesfinales ist immer ein Empfang der einheimischen Sportler in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung.


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