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Reporter Eutin

Versprochen - gehalten!

Grebin (t). Eine großes Ärgernis konnte in der Gemeinde Grebin endlich beseitigt werden. Jahrelang bestand eine undichte Stelle in der Versorgungsleitung zwischen dem Ortsteil Behl und Grebin, die zu erheblichen Wasserverlusten führte. Nachdem umfangreiche Suchgrabungen, Bodenradaruntersuchungen und Wasserprobenvergleiche nicht zum Ziel führten, entschloss sich die Gemeinde im Vorjahr zu einer aufwendigen Lecksuche mittels Heliumdurchmischung. Dem Trinkwasser wurde Helium beigemischt und die Leitung mittels einer empfindlichen Sonde zwischen Behl und Grebin oberirdisch abgesucht, allerdings auch ohne Erfolg. Die durch eine Druckmessung festgestellte Leckstelle konnte nicht gefunden werden, so dass sich von Seiten der Gemeinde und vom Wasserlieferanten Holsteiner Wasser in Plön eine ziemliche Ratlosigkeit breit machte.Der am 19. Mai neu gewählte Bürgermeister Karl Schuch betrachtete es als eine seiner vordringlichsten Aufgaben, das Leck in der Trinkwasserleitung zu finden, denn die Wasserverluste verbunden mit den Kosten der Lecksuche hatten sich in den vergangenen Jahren zu einem stattlichen Betrag von ca. 30000 € aufsummiert und zwangen die Gemeindevertretung, auf ihrer letzten Sitzung am 8. Dezember 2020 den Wasserpreis entsprechend anzuheben.
Unmittelbar nach Amtsantritt berieten Bürgermeister Karl Schuch und der Leiter der Plöner Außenstelle von Holsteiner Wasser, Carlos Marques, wie man das Leck trotzdem finden könne. Man einigte sich auf eine systematische Suche mit Unterteilung der Strecke durch den Einbau von Absperrschiebern und anschließender Druckprobe. Dazu musste jeweils einmal tagsüber für den Schiebereinbau und dann nachts für die Druckprobe die Wasserversorgung in der Gemeinde unterbrochen werden, was im nachhinein betrachtet gut klappte und von der Bevölkerung auch problemlos akzeptiert wurde. Nach zweimaliger Druckprobe konnte der Fehler auf eine Länge von ca. 400 m eingegrenzt werden. Bei gauerem Hinsehen wurde zufällig eine feuchte Stelle lokalisiert. Eine entsprechende Grabung an dieser Stelle ergab einen Volltreffer, eine dort liegende Muffe war undicht. Weil sich dort ein Kiesboden mit grober Körnung befindet, ist das aus der schadhaften Muffe ausgetretene Wasser im Boden versickert und nicht an der Oberfläche zutage getreten. Die Leitung wurde an der Fundstelle repariert und eine anschließende Druckprobe ergab, dass die Trinkwasserleitung zwischen Behl und dem Orteingang Grebin jetzt dicht ist.Dies rief große Erleichterung und auch Freude beim Bürgermeister hervor, der somit sein Versprechen, das Leck zu finden, einlösen konnte. Allerdings muss für einen abschließende Bewertung noch abgewartet werden wie sich der durch die Wasseruhr am Übergabepunkt an der Gemeindegrenze zu Plön gemessene Wasserverbrauch entwickelt. Wenn dieser merklich zurück geht, dann ist eine endgültige Freude erlaubt.


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