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Reporter Eutin

Amphibienzaun zum Beginn der Krötenwanderung errichtet

Görnitz/ Grebin (t). Die Amphibien in der Gemeinde Grebin können sich auf aktive Bürger verlassen. Rechtzeitig vor Beginn der Krötenwanderung haben zehn ehrenamtliche Helfer am Schulweg in Görnitz zum Schutz der Tiere einen so genannten Amphibienzaun aufgestellt. Diese Maßnahme soll verhindern, dass die Kröten auf der Straße überfahren werden. Der Zaun fängt die Amphibien ab, sie laufen daran entlang und fallen in Eimer, die alle 10 Meter eingegraben worden sind. Ab sofort wird der Zaun täglich kontrolliert und die Kröten, Frösche und Molche über die Straße getragen. „Ich freue mich über die erneut hohe Resonanz unserer Bürger auf diese Aktion“, so Gemeinderatsmitglied Cornelia Rieper, „Toll, dass sich sofort zehn Leute gefunden haben und gut, dass man solche Arbeit auch mit den erforderlichen Corona-Abständen durchführen kann.“ Die Gemeinde Grebin hatte im vergangenen Jahr beschlossen, in Görnitz einen Schutzzaun aufzustellen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt dafür, denn im zeitigen Frühjahr drängt es Amphibien zu ihren Laichgewässern. Sobald die ersten warmen Regennächte einsetzen, beginnt ihre Wanderung. Frösche, Kröten und Molche verlassen ihre Winterlebensräume im Laub der Wälder, in Knicks und Gebüschen. Doch das Überqueren von Straßen wird vielen Amphibien zum Verhängnis. Selbst wenn sie nicht von Autos unmittelbar überfahren werden, reicht das Vorbeifahren mit relativ niedriger Geschwindigkeit, um die empfindlichen Lungen der Tiere platzen zu lassen.
Mit von der Partie ist auch wieder die Grebiner Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ mit ihren Kindern und Erzieherinnen. Im vergangenen Jahr hatten Naturschützer die Kinder mit einem kleinen Vortrag als Helfer gewinnen können. Auch jetzt werden die kleinen Strolche an zwei Tagen pro Woche den Zaun ablaufen und die Amphibien über die Straße tragen. Die anderen Tage der Woche haben sich Grebiner und Görnitzer aufgeteilt, um die tägliche Kontrolle zu gewährleisten. Für Cornelia Rieper verbindet sich hier Vieles: „Ich finde es einfach klasse, dass wir hier Artenschutz, Umweltbildung und Gemeinsinn der Bürger vereinen können“, freut sich die Gemeindevertreterin.


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