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Reporter Eutin

Bürger errichten Kröten-Schutzzaun in Grebin

Görnitz/ Grebin (t). Im zeitigen Frühjahr drängt es Amphibien zu ihren Laichgewässern. Sobald die ersten warmen Regennächte einsetzen, beginnt die Wanderung. Frösche, Kröten und Molche verlassen ihre Winterlebensräume im Laub der Wälder, Knicks und Gebüsche. Im Schulweg in Görnitz ist dies in den vergangenen Jahren vielen Amphibien leider zum Verhängnis geworden. Auf der Straße wurden zahlreiche Tiere von Autos überfahren. Jetzt hat die Gemeinde mit Hilfe von Bürgern einen Kröten-Schutzzaun aufgestellt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Grebin auf das Amphibienproblem reagiert und eine temporäre Sperrung der Straße veranlasst. Dies war jedoch eine einmalige Ausnahme, zumal der Kreis Plön die Sperrung nicht weiter genehmigte.
Also haben Grebiner Bürger die Initiative ergriffen und eine alternative Lösung angeboten, verbunden mit einer Umweltbildungsmaßnahme für den Kindergarten. Überwiegend durch die Spenden der Grebiner Bürger konnte ein Kröten-Schutzzaun beschafft werden. Der Gemeinderat hatte im vergangenen Herbst beschlossen, das Projekt finanziell zu unterstützen.
Als sich in diesem Winter die ersten warmen Regennächte ankündigten, haben die Grebiner Bürger ganz schnell gehandelt und Mitte Februar den 200 Meter langen Kröten-Schutzzaun aufgebaut.
Der Zaun fängt die Amphibien vor der Straße ab, sie laufen den Zaun entlang und fallen dann in Eimer, die entlang des Zauns alle 10 Meter eingegraben sind. Jetzt heißt es, jeden Morgen die Strecke abzulaufen, die Eimer zu kontrollieren und die Amphibien über die Straße zu tragen. Als Erster ließ sich ein Grasfrosch retten.


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