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Impfzentrum Plön nimmt am 1. März den Betrieb auf

Plön (t). Seit dem 1. März sind Impfungen gegen das Corona-Virus im Kreis Plön an zwei Standorten möglich: in Schönberg und Plön.
Das Plöner Impfzentrum befindet sich in der Jugendherberge Plön, Ascheberger Straße 67, und hat bis zum 14. März 2021 von 9 bis 12 Uhr geöffnet. In dieser Zeit werden Impfberechtigte, die jünger als 65 Jahre sind und zur Prioritätengruppe 1 zählen (zum Beispiel Ärzte, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, die regelmäßig in Alten-und Pflegeheimen tätig sind) mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft.
Ab dem 15. März 2021 sollen die Öffnungszeiten ausgeweitet werden. Die derzeitige Planung des Landes sieht vor, dass dann von 13 bis 18 Uhr Bürger*innen über 80 Jahre mit dem Impfstoff von BioNTech geimpft werden. Geöffnet hat das Impfzentrum in Plön - wie auch das Schönberger Impfzentrum - an sieben Tagen in der Woche.
 

„Ich freue mich, dass wir nun auch unser zweites Impfzentrum in Betrieb nehmen können“, so Landrätin Stephanie Ladwig. Die aktuell Impfberechtigten sind zum ganz überwiegenden Teil 80 Jahre und älter. „Durch das Impfzentrum in Plön erreichen wir eine wesentlich bessere Verteilung im Kreisgebiet und der Weg wird für viele Betroffene deutlich kürzer“, betont die Landrätin. Schließlich könne nicht jeder von Freunden, Verwandten oder Nachbarn mit dem Auto zum Impfzentrum gebracht werden.
In Plön laufen momentan noch die letzten Vorbereitungen: Hinweisschilder werden aufgestellt, Material ausgepackt und die Mitarbeiter eingearbeitet.
Die Leitung des Impfzentrums hat Jan-Ulrich Röder, Amtswehrführer des Amtes Lütjenburg, übernommen. „Ich freue mich, aktiv dabei helfen zu können, dass diese Pandemie irgendwann ein Ende hat“, erläutert der pensionierte Berufssoldat seine Motivation. Ihm zur Seite steht ein Ärzte-Team der Kassenärztlichen Vereinigung, Mitarbeiter der Johanniter Unfallhilfe und Soldaten der Marineunteroffiziersschule in Plön.
Für die beiden Impfzentren in Schönberg und Plön kann Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim Pohl auf einen Pool aus 82 freiwilligen Ärzten zurückgreifen. Als Kreisstellenvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) koordiniert er deren Einsatz. „Alle Ärzte, die nun in Plön zum Einsatz kommen, haben schon Erfahrung in Schönberg gesammelt“, so Pohl.
 

Landrätin Stephanie Ladwig zeigt sich beeindruckt von dem guten Miteinander aller Beteiligten, auch in Schönberg: „Hier ziehen viele an einem Strang, die normalerweise nicht so viele Berührungspunkte haben. Wir wachsen in dieser Krise zusammen. Ich finde, das ist eine sehr schöne und wertvolle Erfahrung.“
Im Impfzentrum in Schönberg läuft der Betrieb unterdessen weiter. Dort soll ab dem 1. März eine zweite Impflinie eingerichtet werden. Es können dann doppelt so viele Menschen in einer Stunde geimpft werden, wie bisher, insgesamt 260 am Tag.
 

„Ich wünsche mir, dass viele der Impfberechtigten das Angebot auch annehmen. Nur, wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen, können wir die Pandemie gemeinsam bekämpfen“, so Landrätin Stephanie Ladwig. Sie betont, dass auch der Impfstoff von Astra Zeneca hochwirksam ist. Dieser wird in beiden Impfzentren an Impfberechtigte, die jünger als 65 sind, verabreicht: „Der Impfstoff verhindert in der Mehrzahl der Fälle eine Covid-19-Erkrankung oder mildert bei einer Erkrankung deutlich die Symptome, sodass zumindest schwerwiegenden Erkrankungen vielfach vorgebeugt werden kann.“ Gleichzeitig appelliert die Landrätin, sich zweimal impfen zu lassen, auch wenn nach der ersten Impfung möglicherweise Impfreaktionen auftreten. „Die Studien zeigen, dass die Verträglichkeit des Astra Zeneca Impfstoffs nach der zweiten Impfung besser ist als nach der Ersten.“
Die Impftermine für beide Impfzentren werden ausschließlich durch das Land vergeben. Alle Menschen, die 80 Jahre und älter sind, haben dafür ein Schreiben mit einem Identifizierungscode bekommen. Damit können sie unter der im Schreiben angegebenen Telefonnummer einen Impftermin vereinbaren. Alle Übrigen der Prioritätengruppe 1 können entweder online über www.impfen-sh.de oder telefonisch unter 116117sowie 0800 455 655 0 einen Impftermin vereinbaren.
Eine Übersicht über die verschiedenen Prioritätengruppen gemäß der Coronaimpfverordnung ist unter https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Stufenplan.pdf zu finden.


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