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Reporter Eutin

Kleine Segensbringer zogen wieder von Haus zu Haus

Preetz (tg). Mit der Botschaft „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ waren vom letzten Freitag bis Sonntag wieder Dutzende kleine und große Sternsinger, zusammen mit ihren zahlreichen Helfern, in Preetz und Umgebung unterwegs. Verkleidet als die heiligen drei Könige, Caspar, Melchior und Balthasar, ging es von Haustür zu Haustür. Es wurden Lieder gesungen und der traditionelle Segen mit Kreide über die Haustür geschrieben: 20*C M B 23 – „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus).

 

Wie in jedem Jahr wurden auch dieses Mal Spenden gesammelt, um Kinder in Not zu unterstützen. Nach dreijähriger Pause, pandemiebedingt, konnte das diesjährige Sternsingen ohne Einschränkungen stattfinden, sehr zur Freude des Organisationsteams. Pastor Christoph Pfeifer und seine Helferinnen und Helfer hatten wieder eine große logistische Aufgabe zu stemmen: hunderte Haushalte standen wieder auf dem Plan, 70 Kinder und ihre Begleiter waren in 17 Gruppen an drei Tagen in Preetz und dem Umland unterwegs. In der Schusterstadt wird das Sternsingen seit 1996 ökumenisch organsiert, gemeinsam von der katholischen Christus Erlöser Gemeinde und der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Zum Organisationsteam gehören Pastor Christoph Pfeifer, Simone Czemper, Hermann Dick und Heidi Schooltink.

 

Neu mit dabei ist in diesem Jahr Pastorin Yasmin Glatthor. Sie wird beim Sternsingen 2024 die Funktion von Pastor Pfeifer im Organisationsteam einnehmen, der 2023 in Ruhestand gehen wird und der über viele Jahre zum Erfolg der alljährlichen Sternsingeraktion maßgeblich mit beigetragen hat. „Es ist zwar mit Wehmut verbunden, wie so viele Dinge, die ich zum letzten Mal gestalten kann, aber trotzdem freue ich mich darauf“, erklärte Christoph Pfeifer. Insbesondere freut sich der Pastor, dass er beim aktuellen Sternsingen zahlreiche neue und hier vor allem auch viele jüngere Kinder gewinnen konnte. „Das ist die Basis, für die nächsten Jahre, und nach so langer, Corona bedingter Pause, ein toller Erfolg“, so Pfeifer.

 

Mit einem Aussendegottesdienst in der Stadtkirche begann für die Sternsinger und ihre Begleiter am Freitagnachmittag ihre dreitägige Mission. „Kinder stärken, Kinder schützen, - unter diesem Motto sollt ihr den Menschen den Segen Gottes bringen“, gab Simone Czemper den Kindern und Helfern mit auf ihren Weg. Nach einem Gebet wurden die Kreide, die Aufkleber und die Sterne gesegnet. Die erste Station an diesem Nachmittag war das Haus von Propst Erich Faehling. Er wünschte den Sternsingern viel Glück und volle Spendendosen.

 

Danach schnappten sich die Begleiter ihre Schützlinge und machten sich auf den Weg. Lion (10 Jahre), Tilda (9), Leander (8) und Kevin (8) waren an Freitagnachmittag im Wohngebiet Schwebstöcken unterwegs, begleitet von Tildas Mutter, Nicole Reichstein. 23 Haushalte standen auf ihrem Laufzettel, einmal quer durch das Wohngebiet. Alle vier Schülerinnen und Schüler sind das erste Mal beim Sternsingen mit dabei. „Herr Pfeifer kam zu uns in die Klasse, hat gefragt und ich wollte das einfach mal ausprobieren“, berichtete Tilda.

 

Leander und Kevin waren über ihre Klassenlehrerin auf die diesjährige Sternsingeraktion aufmerksam geworden. „Ich finde die Idee gut, Kindern in Not zu helfen“, betonte Leander. „Mache Kinder sind in Not und ich finde es toll, wenn ihnen über Spenden geholfen wird“, ergänzte Tilda. Nach den ersten Besuchen saßen die Texte und Lieder immer sicherer und die Spendendose füllte sich. Die rund 70 kleinen und großen Sternsinger waren auch in diesem Jahr wieder äußerst erfolgreich, beim Einsammeln von Spenden. Insgesamt kamen an den drei Tagen (vorläufiges Ergebnis) 14.500 Euro für die Aktion Kinder in Not zusammen.


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