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Reporter Eutin

Neujahrsempfang der Stadt Preetz

Preetz (tg) Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Preetz, in der Mensa der Schulen am Hufenweg, am vergangenen Sonntag waren selbst die Stehplätze knapp geworden. Viele Preetzer Bürger, Vertreter von Parteien, Kirchen, Nachbargemeinden Vereinen und Verbänden sowie Gäste waren gekommen und nutzen den traditionellen Empfang zum Jahresanfang, um sich zu treffen und ins Gesprächen zu kommen. Zu Beginn erfreuten sich alle am Vorsingen der Sternsinger. Die Kinder überbrachten die besten Segenswünsche für 2020. Ausgestattet mit Spendendosen sammelten sie anschließend für Kinder in Not. Es galt, das diesjährige Rekordergebnis von 14.000 Euro noch zu steigern. Als Vertreter der Preetzer Partnerstadt Stavenhagen wurden Bürgermeister Stefan Guzu und Stadtpräsident Klaus Salewski begrüßt. Guzu betonte die gute kommunale Vernetzung beider Städte. Sein Wunsch: „Eine lebendige, weltoffene, interkulturelle Zusammenarbeit, auch in der Zukunft.“ Preetz und Stavenhagen begehen in diesem Jahr ihr 30jähriges Städtepartnerschaftsjubiläum. In seiner Neujahrsrede gab Bürgermeister Björn Demmin anschließend einen Ausblick auf die nächsten 12 Monate. Ein Höhepunkt ist das nahende Stadtjubiläum. Gefeiert wird die Verleihung der Stadtrechte vor 150 Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen, u. a. Sportcup, Kinderfest, Poetry Slam und einer Sondersitzung der Stadtvertretung. „Ich freue mich auf alle, die sich einbringen wollen und hoffe auf ein gestärktes Wir-Gefühl in der Stadt“, so Demmin. Weitere positive Themen für 2020 sind für ihn die Einweihung des Neubaus der Kitas Rasselbande, der Spatenstich für das regenerative Wärmeprojekt am Schulzentrum. Als „harte Nüsse“ bezeichnete Demmin die Herausforderung eines ausgeglichenen Haushaltes, die finanziellen Auswirkungen der Kita-Reform, den weiteren Glasfaserausbau, die Planungen für die Erweiterung des Gewerbegebietes und den Weg hin zu einer klimaneutralen Stadt bis 2030. Sein Fazit: „Ich wünsche uns allen für das Jahr Zufriedenheit, positives Denken und das notwendige Quäntchen Glück.“ Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner unterstrich anschließend in seiner Rede die gute Zusammenarbeit von Verwaltung und Selbstverwaltung. „Es ist ein gutes Miteinander, das aber eine gewisse Grundspannung braucht, um zu einem guten Ergebnis zu kommen“, so Gärtner. Er wünscht sich für 2020 vor allem ein Miteinander, auch innerhalb der Stadtvertretung. „Unterschiedliche Auffassungen ja, aber unter Achtung der Meinung des anderen.“ Als zentrale Themen für 2020 sieht Gärtner u. a. das Ziel einer klimaneutralen Stadt bis 2030, das Mobilitätskonzept, Kitas und Schulen sowie den Bau von bezahlbaren, klimaneutralen Wohnungen. Ingo Bubert wurde anschließend mit dem von der Stadt Preetz ausgelobten Preis für bürgerliches Engagement für sein Lebenswerk geehrt. Seit Jahrzehnten engagiert sich der pensionierte Lehrer ehrenamtlich, u. a. im Papiertheater, der Dr.-Johanna-Brandt-Gesellschaft, im Kloster, als Stadtführer und auch als Chronist. Vor allem die Preetzer Volkshochschule ist durch sein Wirken jahrzehntelang geprägt worden. „Sie haben Geschichte lebendig gemacht, sich für Politik interessiert und sich immer für die Gemeinschaft eingesetzt“, lobte Laudatorin Inga Feldmann, Geschäftsführerin der VHS. Die zweite Preisträgerin, Viktoria von Flemming, ehemalige Priörin des Preetzer Klosters, konnte an diesem Tag aus persönlichen Gründen die Auszeichnung nicht entgegen nehmen. Kreispräsident Stefan Leyk überbrachte zum Abschluss des Neujahrsempfanges den Preetzern die besten Wünsche des Kreises für das Jahr 2020. Ein Thema, dass Kreis und Kommunen gleichermaßen in diesem Jahr beschäftigen wird, ist die Reform des Finanzausgleichsgesetzes. Leyk lobte ferner das ehrenamtliche Engagement in der Schusterstadt. Seine Botschaft zum Schluss: „Ich möchte, dass wir alle sorgsamer und freundschaftlicher miteinander umgehen.“ Mit in seinem Gepäck: ein Scheck über 5000 Euro vom Kreis Plön für das kommende 150jährige Preetzer Stadtjubiläum. „Ich freue mich, auf das Jubiläumsjahr und was wir gemeinsam zustande bringen“, gab Hans-Jürgen Gärtner allen mit auf den Heimweg.


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