Kreis Plön (dif). Ähnlich wie in den vergangenen Wochen der ASV Dersau und der VfR Laboe, so steht auch die Spielgemeinschaft aus Dobersdorf und Probsteierhagen mit dem Rücken zur Wand. Die acht geholten Pluspunkte reichen natürlich bei weitem nicht, um sich zurückzulehnen und die Liga ausklingen zu lassen. Der Abstieg ist auch bei der SG präsent. Zwei Siege und zwei Unentschieden, so die Bilanz auf der Habenseite. Neun Niederlagen gab es in der Hinrunde zu verdauen. Hinzu kommt, dass das Team bereits 13 Spieltage absolviert hat, muss also hoffen, dass die Konkurrenten in ihren Nachholspielen nicht weiter punkten. Eine große Baustelle ist die Offensive. In Sachen Angriff geht wenig beim Ligazehnten. Nur 14 Treffer stehen in der Vita. Ergo: Nachbessern oder mit dem vorhandenen Kader in der Pause eine immense Verbesserung anstreben. Bester Schütze ist hier Marcel Gonda mit fünf Erfolgen. Damit steht er auf Position elf der Verbandsliga Ost. Doch danach folgt für die Abteilung Attacke leider zu wenig. Auf Rang 22 dann der dreifache Schütze Tim Schümann. Sven Thorge Wienand (2), sowie Lukas Heinath, Kjell Gonda, David Ohle und Alexander Klaus, alle mit einem Treffer, sind die übrigen Torschützen. Am 1. Spieltag gab es eine glatte 0:3-Pleite bei der TSG Concordia in Schönkirchen, gefolgt vom hohen 1:6 daheim gegen den Preetzer TSV. Nach der schnellen Führung durch Marcel Gonda sah es noch gut für die Gastgeber aus, die dann aber 14 Minuten in einen Tiefschlaf fielen und sich vier Gegentore einschenken ließen. Folge: Halbzeit 1:4 und das Spiel war entschieden. Und auch der 3.Spieltag wurde mit einer derben 1:6-Packung abgeschlossen. Diesmal hieß der Gegner TSV Plön. Kaum anders der Spielverlauf. Hier schluckte man in Halbzeit eins in zehn Minuten drei Buden der Gäste. Den ersten Pluspunkt konnte die Mannschaft dann Mitte September mit einem 1:1 bei der FSG Saxonia einfahren. Lukas Heinath sorgte 13 Minuten vor dem Ende für Jubel. Gegen den Mitfavoriten auf den Titel, Rot Schwarz aus Kiel, war die Spielgemeinschaft beim 1:3 aber nicht chancenlos. Bis zur 70. Minute stand es 1:1, Kurs Remis also. Die Woche darauf gab es ein 1:1 in der Wik. Am Auberg gelang nach 38 Minuten die Führung durch Tim Schümann, die aber keine 180 Sekunden halten sollte. Trotzdem gut gerüstet für das Duell mit Laboe? Doch in diesem für die SG so wichtigen Match gab es eine 0:3-Niederlage. Der VfR legte schnell, nach 24 Minuten zwei Tore vor, und die Punkte waren weg. Danach gab es auch gegen die SG Probstei 2012 mit 0:2 eine Niederlage und man blieb erneut ohne Positives. Die Krise schien perfekt. Kuriose Gegentorfolge hier: 1. und 95. Minute. Doch in den 90 Minuten gegen Inter Türkspor besann sich Dobersdorf/Probsteierhagen auf die eigenen Stärken und katapultierte die Kieler mit 4:1 aus dem Stadion. Marcel Gonda (2) und Tim Schümann machten binnen fünf Minuten mit drei Treffern den Sieg möglich. Nach der knappen 1:2 Niederlage in Flintbek, wo mehr möglich war, gab es im Spiel gegen Schönkirchen einen 3:0 Sieg und den zweiten Dreier der Serie 2021/22. Sven Thorge Wienand, Marcel und Kjell Gonda trugen sich hier in die Liste ein. Anfang November konnte Marcel Gonda kurz vor dem Ende in Preetz nur noch auf 1:3 verkürzen, bevor dann das Spiel gegen den ASV Dersau abgesagt werden musste. In Plön gab es im letzten Spiel des Jahres 2021 noch eine 0:2 Niederlage.
Tendenz für das Jahr 2022: Mit den Widersachern aus Dersau und Laboe wird es ein „Hauen und Stechen“ um die Abstiegsränge geben, bzw. diese zu verlassen. Wer die direkten Duelle für sich entscheiden kann, ist hier klar im Vorteil. Ein Nachteil für die SG hingegen sind, wie anfangs erwähnt, die vielen Spiele die man, im Gegensatz zu den konkurrierenden Clubs, schon ausgetragen hat.