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Reporter Eutin

Schlusslicht Laboe vor ganz schwerer Rückrunde!

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Für den VfR Laboe wird es zur Rückrunde richtig eng im Kampf um den Klassenverbleib in der Verbandsliga Ost. Mit nur einem Sieg, auf der Gegenseite aber zehn Niederlagen, ist die Situation mehr als brenzlich. Kleiner Hoffnungsschimmer: Mit elf Spielen hat das Team noch zwei Partien auf die Konkurrenz, namentlich die Spielgemeinschaften Dobersdorf/Probsteierhagen und Probstei 2012, aufzuholen. Aktuell beträgt der Rückstand fünf Zähler. Allerdings ist auch zu beachten: Der einen Rang vor den Laboern stehende ASV Dersau hat erst zehn Spieltage hinter sich, dies bei vier Pluspunkten mehr. Die Karte Trainerwechsel hatte man beim Ligaletzten schon Anfang Dezember ausgespielt, als sich der Verein von Coach Miki Mladenovic trennte. Ihm folgten auch seine beide Assistenten Maik Eschen und Dominik Kahl. Nun soll es Matthias Schnoor richten, der als Spieler den Verein bestens kennt. Auf ihn warten harte Wochen. Hier die Hinrunde im Kurzraffer: Die Liga begann gleich mit einer hohen Pleite bei der FSG Saxonia. Mit 1:5 gingen die Laboer nach 90 Minuten vom Platz. Hier konnte nur Kevin Cerny zum 1:3 kurzfristig Ergebniskosmetik betreiben. Auch an den folgenden Spieltagen reihte sich Niederlage an Niederlage. Beim Meisterschaftsmitfavoriten Rot Schwarz Kiel verlor man recht unglücklich sechs Minuten vor dem Ende mit 2:3. Gegen Concordia Schönkirchen war nach 45 Minuten in Sachen Punkte alles vorbei, als der VfR bereits mit 0:3 im Rückstand lag. Zwei Treffer von Kjell Schilly waren einfach zu wenig um bei der TSG zumindest ein Remis zu erreichen. Chancenlos dann beim 0:4 in der Kieler Wik, als nach einer Stunde das Spiel beim Stande von 0:3 aus Laboer Sicht schon entschieden war. Auch beim hohen 2:7 daheim gegen den Preetzer TSV hatte man nie Hoffnung auf Zählbares. Hier hieß es beim Halbzeittee gar 0:5. Ein Lichtblick war der 3:0-Erfolg gegen die SG Dobersdorf/Probsteierhagen Anfang Oktober, dem ersten und einzigen Dreier. Marc Kirchner nach 14 und 24 Minuten und Kjell Schilly, der das 3:0 in der 92. nachlegte, zeigten „dass es doch geht“. Als die Elf aber gegen die unmittelbare Abstiegskonkurrenz aus Dersau und der SG Probstei ihre Matches dann mit 1:4 und 2:4 abgeben musst, brannte bereits der berühmte Baum beim VfR. In Dersau mussten die VfR-Kicker nach 30 Minuten ein 0:3 aufzuholen, in der Probstei führte man sogar bis elf Minuten vor dem Schlusspfiff mit 2:1. Doch nach den Toren von Kevin Cerny und Lasse Saager gaben die Gäste das Match binnen acht Minuten aus der Hand und gerieten mit 2:3 in Rückstand. Florian Stahl schoss in der vierten Minute der Nachspielzeit den VfR mit dem 4:2 endgültig auf die Verliererstraße. Auch bei Inter Türkspor in Kiel lag der Tabellenletzte schon nach sieben Minuten in Front (Tor Michael Kiefer), auch hier um am Ende ohne einen Pluspunkt den Platz verlassen zu müssen. Es folgte eine weitere Niederlage in Flintbek zum Ausklang. Mit 4:1 behielt der gastgebende TSV die Oberhand. Darko Veselinovic zum kurzzeitigen 1:2 in der 61. Minute sorgte für einen positiven Aspekt. Arbeiten muss das neue Trainerteam nun an der Torausbeute. Nur 15 Treffer gelangen den Laboern in der Hinserie, eindeutig zu wenig für den Ligaverbleib. Kjell Schilly war hier mit fünf Erfolgen Vereinsbester. Doppelt trafen Michael Kiefer, Kevin Cerny und Marc Kirchner. Die anderen Buden verteilen sich auf Lasse Saager, Janek Sebastian Geisbauer, Matthias Schnoor und Darko Veselinovic. Prognose: Sollten die nachzuholende Spiele Punkte bringen und besonders die Duelle mit der unmittelbaren Konkurrenz gewonnen werden, kann der VfR Laboe noch den Sprung von den Abstiegsplätzen schaffen. Ein neuer Coach und auch eventuelle Winterzugänge könnten hier positive Faktoren werden. Dem Spielplan nach geht es am 5. März 2022 weiter, dann gleich gegen die starken Kieler von Rot Schwarz. Mit einem Blick auf die dann folgenden Plöner oder die FSG Saxonia kann man schon jetzt sagen: Ein leichter Auftakt für eine Aufholjagd geht anders.


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