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Reporter Eutin

Buchvorstellung im Plöner Kreis-Museum

Plön/Probstei (t). Helene Blum-Gliewe (1907-1992) aus Mönkeberg hat viele künstlerische Spuren im Kreis Plön und darüber hinaus hinterlassen. Ihrem kreativen Schaffen widmet sich Autorin und Restauratorin Sabine Leonhardt in ihrem neuen Buch „Helene Blum-Gliewe (1907-1992). Vom Bühnenbild zur Kunst am Bau“, das sie am kommenden Dienstag, 12. November um 19.30 Uhr im Museum des Kreises in der Plöner Johannisstraße 1 vorstellt.
Wer in Mönkeberg, Heikendorf oder in der Probstei lebt, ist ihren Bau-Kunst-Werken sicherlich schon begegnet - wenn auch manchmal ohne es zu wissen. Auch wer in Plön die Gemeinschaftsschule am Schiffsthal betritt, wird von dem großformatigen Wandgemälde „Mensch und Kosmos“ begrüßt.
Die Mönkeberger Künstlerin Helene Blum-Gliewe hat in der Nachkriegszeit etwa 80 großformatige Malereien, Sgraffiti und Glaskunst an Hausgiebeln, Kirchen, in Gemeindehäusern, Privathäusern und Schulen zwischen Lübeck, Hamburg und Schleswig geschaffen, von denen auch heute noch viele erhalten sind. So zum Beispiel das Glasfenster und die Ausstattung der Evangelischen Kirche oder die Tierkreiszeichen am alten Sportplatz in Mönkeberg oder das große Wandbild in der Bergstraße in Heikendorf.
Die ursprünglich aus Pommern stammende Helene Blum-Gliewe hat jedoch nicht nur die Kunst am Bau der Probstei geprägt: Sie hatte sich vor dem Krieg bereits als erste weibliche Bühnenbildnerin in Deutschland einen Namen gemacht und war später als Autorin historischer Romane 1986 Kulturpreisträgerin des Kreises Plön.
Die Wandmalerei-Restauratorin Sabine Leonhardt hat nun mit Hilfe vieler Mönkeberger und Heikendorfer Bürger die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau recherchiert und ihr Werk durch einen umfangreichen Fotoband dokumentiert.
Die Unterstützung des Schwiegersohns Prof. Spicker, des Kreises Plön, des Spendenparlaments Schleswig-Holsteins und des Vereins Kulturwerft machten es möglich, einen hochwertigen Bildband im Verlag der Kunst der Husumer Verlagsgesellschaft zu produzieren, der anhand zeitgeschichtlicher Dokumente, zeitgenössischer Texte und Erzählungen gleichzeitig ein Stück Mönkeberger und Heikendorfer Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählt.


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