Seitenlogo
Reporter Eutin

Das Probstei Museum erhält ein neues Reetdach

Werner Kalinka (MdL), Robert Zeltner, Peter A. Kokocinski, Ministerin Karin Prien, Hartwig Blachewitz, Christine Nebendahl und Prof. Dr. Mathias Nebendahl.

Werner Kalinka (MdL), Robert Zeltner, Peter A. Kokocinski, Ministerin Karin Prien, Hartwig Blachewitz, Christine Nebendahl und Prof. Dr. Mathias Nebendahl.

Bild: hfr

Schönberg (t). Am 19. November 2021 übergab die Ministerin Karin Prien zwei Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von 140.000 Euro für die Sanierung des Reetdachs im Probstei Museum.
Die bauliche Maßnahme wird zum einen mit 80.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Kulturelles Erde des Landes Schleswig-Holstein“ und 60.000 Euro Bundesmitteln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gefördert. Dieser Geldsegen bescherte der Gemeinde große Freude. „Das ist für uns ein Feiertag“, betonte Bürgermeister Peter A. Kokocinski. „Der Eigenanteil der Gemeinde schmilzt so auf voraussichtlich 27.000 Euro. Die Gemeinde Schönberg ist stolz darauf ein solches Museum zu besitzen, das mit seiner Arbeit und seinen Ausstellungen eine Ausstrahlungskraft besitze, weit über die Probstei oder den Kreis Plön hinaus. Der Erhalt dieser Gebäude ist uns daher eine große Pflicht, die aber ohne Fördermittel nicht erfüllt werden kann. Besonderer Dank gilt auch der Mitarbeiterin des Amts Probstei, die zur erfolgreichen Antragsstellung sehr engagiert beigetragen hat, den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern des Museumsvereins, die das aktive Museumsleben erst möglich machen und schließlich der Ministerin Prien, die sich persönlich auf den Weg nach Schönberg gemacht hat, um die beiden Förderbescheide zu überreichen.“ Diesem Dank schloss sich auch der Vorsitzende des Probsteier Heimatmuseumsvereins, Prof. Dr. Mathias Nebendahl an. Bei dem zu sanierenden Dach handelt es sich heute noch um das originale Reetdach der Renovierung von 1987, bevor das Haupthaus des Hofes Göttsch 1989 zum Probstei Museum wurde. Das Dach wurde bereits einmal aufgearbeitet, wobei die oberste, meist stark bemooste Schicht abgetragen wird. „Die gleichen Arbeiten haben wir zuletzt am Bohlenspeicher durchführen lassen. Allerdings kann eine solche Aufarbeitung nur einmal durchgeführt werden, weil viel Substanz des Reetdaches abgetragen wird“ berichtete Robert Zeltner, Leiter des Probstei Museums.
Das Dach auf dem Haupthaus muss nun also komplett erneuert werden, da besonders auf der Wetterseite tiefe Lunken, also Absenkungen im Reet entstanden sind und das Reet an manchen Stellen so dünn geworden ist, dass bereits mehrfach Löcher geflickt werden mussten, um Feuchtigkeitseinfall zu vermeiden. Der Bürgermeister weißt darauf hin, dass es laut Einschätzung der Experten positiv zu werten ist, dass der Unterbau des Daches in gutem Zustand ist und somit nur das alte Reet durch neues ersetzt werden muss, ohne Arbeiten am Dachstuhl durchzuführen. „Mit viel Leidenschaft und Einsatz ist die Hofanlage zu einem beeindruckenden Heimatmuseum ausgebaut worden. Hier wird Heimatgeschichte mit Leben gefüllt“, erklärte Ministerin Prien.


Weitere Nachrichten aus Probsteer

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen