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Reporter Eutin

Keine Holstein Punkte auf der Alm

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Auch wenn die KSV Holstein beim 2:4 (0:2) in Bielefeld gegen die dortige Arminia ein gutes Zweitligaspiel ablieferte, am Ende standen die Störche erneut mit leeren Händen da. Ein Ballbesitz von fast 70% und gute spielerische Ansätze hätten eigentlich zumindest für einen Zähler reichen müssen. Doch der über 90 Minuten schwache Unparteiische Arne Aarnink wurde zum negativen Faktor. War schon seine Entscheidung beim früher 1:0 (Robin Hack, 1.) für die Gastgeber (Abseits?) mehr als fraglich, so verweigerte der Bochumer der KSV in der 84. Minute (Foul an Fin Bartels) einen glasklaren Strafstoß. Im Gegenzug traf Bryan Lasme zum Endstand. Traurig: Der Mann in schwarz schaute sich diese Szene nicht einmal auf der Videoleinwand an. Selbstherrlich und arrogant. Nach den weiteren Toren der Ex-Kieler Janni Serra (36.) und Masaya Okugawa (48.) lagen die Gastgeber schon mit 3:0 in Front. Alexander Mühling (59.) und Fin Bartels (68.) brachten die Rapp-Elf noch einmal heran. Nach dem 2:7 in Paderborn, dem 2:3 gegen den HSV nun die dritte Pleite im vierten Spiel. Zur Wahrheit gehört deswegen auch: Akteure wie Erras, Schulz, Becker oder besonders Sander lassen einfach Zweitligatauglichkeit vermissen. Besorgniserregend: Die Defensive der Störche ist bei 19 Gegentoren, zusammen mit Aufsteiger Eintracht Braunschweig und knapp vor Greuther Fürth (22), die Zweitschlechteste. Im Sturm fehlt weiter jede Durchschlagskraft. Schwer zu sagen, wohin die Reise geht. Auch wenn die Auftritte gegen den Hamburger SV und nun beim Ex-Bundesligisten lobenswert waren, was zählt ist die Punkteausbeute. In der 2. Bundesliga ist am kommenden Samstag und Sonntag Spielpause angesagt. Die DFB Nationalelf trifft in der Nations-League am Freitag im Heimspiel auf Ungarn, Montag ist dann die Reise nach England angesagt. So kann sich die KSV Holstein länger auf das Derby gegen Hansa Rostock vorbereiten, das am 1. Oktober um 13 Uhr am Kieler Mühlenweg von statten geht. Bei aller Brisanz und Rivalität kann man sich hier mit Sicherheit auf einige tolle Choreos beider Fanlager freuen. Jubeln müssen aber am Ende des Spieles unbedingt wieder die Mühlenweg-Jungs. Regionalliga Nord: Der KSV Nachwuchs hatte am Wochenende spielfrei (die Partie beim HSV fand bereits Ende Juli statt) und kann sich nun auf das Match gegen die Kickers aus Emden (25.9.22, 14 Uhr) freuen. Von den Länderspielen ist diese Liga nicht betroffen. Langsam scheinen sich die Gunkel-Jungs gefunden zu haben. Die Siege in Lohne und gegen Norderstedt und Havelse sollten Selbstvertrauen gegeben haben. Tipp: Gegen die Ostfriesen wird es einen weiteren Erfolg geben, der Weg Richtung gehobenes Mittelfeld geht also weiter. Landesliga Mitte: Nach der erneuten Niederlage des SVE Comet (0:4 beim VfR Neumünster) ziehen dunkle Wolken am Kieler Ostufer auf. Fünf Spiele-fünf Pleiten, so die triste Bilanz. Ganz anders agiert aktuell Aufsteiger Preetz, der mit einem 4:0 über Eidertal/Molfsee nun als Ligavierter in der Spitzengruppe zu finden ist. Das Duell SVE Comet vs. Preetzer TSV ist am kommende Samstag ab 14 Uhr mit Sicherheit eines der interessantesten Paarungen. Der Druck lastet dabei eindeutig auf Seiten der Gastgeber, die diese 90 Minuten siegreich gestalten müssen. Wichtig ist, dass der Verein schnell die schwache Abwehr (schon 22 Gegentore nach fünf Spielen) in den Griff bekommt. Ein kleiner Strohhalm: Der SVE Comet hat noch das Nachholspiel beim TSV Klausdorf in der Hinterhand. Eine Stunde später ist der Heikendorfer SV in Tungendorf gefordert und um 16 Uhr spielt der TSV Klausdorf daheim gegen den MTSV Hohenwestedt. Das direkte Duell ging am Sonntag an die Klausdorfer. Der TSV siegte nach einem Doppelschlag von Marc Schwabe (32. und 34. Minute) mit 2:0 beim HSV. Für die Sieger bedeutete dies einen Sprung auf Ligaplatz sechs (9 Punkte), die Heikendorfer (7) wurden bis auf Position zehn durchgereicht. Das bedeutet: Aus Tungendorf muss „Schwarz-Weiß“ unbedingt Zählbares mitbringen. Der TSV Klausdorf hat mit dem überraschend starken Ligadritten aus Hohenwestedt eine schwere Aufgabe vor sich. Erst einmal in dieser Spielzeit konnte der MTSV bezwungen werden.




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