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Reporter Eutin

Holstein schockt Düsseldorf in der Nachspielzeit

Kreis Plön (dif). Als beim Zweitligaspiel Holstein Kiel gegen die Düsseldorfer Fortuna schon alle mit dem Schlusspfiff rechneten, schlug Jonas Sterner zu. Und wie: Mit einem Treffer der Marke „Tor des Jahres“ sicherte er seinen Störchen in der 93. Minute den Heimsieg. In einem über weite Strecken farblosen Spiel, das eher die Gäste als Sieger verdient hätte, agierten beide oftmals zu harmlos. In Halbzeit eins lies der Ex-Bundesligist zwei 100%-Torchancen liegen. Das wurde von Sterner dann bestraft, der den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar in den Winkel zirkelte. Mit diesem Erfolg lässt es sich auf KSV-Seite wesentlich ruhiger nach Aue fahren. Ein Auswärtserfolg am Wochenende und Holstein hätte schon einen gehörigen Puffer auf die gefährdeten Plätze. Eine weitere frohe Botschaft kam letzte Woche aus dem Umfeld der Störche. Uwe Stöver hat seinen Vertag als Sportchef am Mühlenweg bis 2024 verlängert. So kann der Verein, wie auch Stöver selber, langfristig planen. In Zeiten, in denen man durch die Corona Pandemie eh kaum weitsichtig schauen kann, blickt man in Kiel zumindest in Sachen Personalie auf eine solide Basis.
 

REGIONALLIGA Nord: Der Auftakt für das Jahr 2022 ist der U23 Holsteins gegen Eintracht Norderstedt gelungen. Nach einem 1:2-Rückstand drehten die Kieler die Partei in einen 4:3-Sieg. Arslan und gleich dreimal Siedschlag trafen für den Tabellenführer.
LANDESLIGA MITTE: Mit dem FC Kilia aus Kiel steht in der Staffel der Titelträger und Aufsteiger eigentlich schon nach 14 Spieltagen so gut wie fest. Die Mannschaft vom Hasseldieksdammer Weg agiert einfach zu überlegen in ihren Spielen. Zwölf Spiele, zwölf Siege, dazu ein Trefferverhältnis von 64:8 und acht Zähler, zuzüglich einer Nachholpartie, Vorsprung. Kein Experte zweifelt noch am Durchmarsch. Dass Kilia in der Serie 2021/22 wohl ein gutes Team zusammen hat, konnte man bereits im Pokal 2021 erkennen. Mit gleich 19:2 schlug der FC die Spielgemeinschaft aus Lensahn/Kabelhorst 2 und schoss danach auch den TSV Altenholz mit 7:0 gen Heimat. Nicht viel anders lauteten die Resultate in der Liga. Der SVE Comet unterlag mit 2:9, Eidertal fing sich auf dem heimischen Grün ein 0:7-Debakel ein und auch Tungendorf hatte beim 2:8 nicht den Hauch einer Chance. Diese Resultate ließen sich beliebig lang durch die Saison weiterführen. Bisher hat es in der LL Mitte noch keine Elf geschafft, dem Spitzenreiter zumindest ein Remis abzutrotzen. Folgerichtig liegen die Kicker der Kilianer auch vorne in der Torjägerwertung. Yannik Jakubowski, einst Holstein Kiel, liegt hier mit 14 Erfolgen in Führung. Gefolgt von seinem Vereinskollegen Jan Matti Seidel, der im Vorjahr noch für den Preetzer TSV in der Verbandsliga Ost Tore schoss.
 
Seidel kommt aktuell auf 13 Buden. Zusammen mit dem Klausdorfer Adesanya liegen mit Julius Alt und Benjamin Petrick (alle 10 Tore) zwei weitere Kilia-Akteure auf dem Bronzerang. Noch auf Platz zehn rangiert Tom Baller, der sechsmal einsetzen konnte. Zum Vergleich: Diese vier Spieler zeichnen sich für 53 Tore des Ligaprimus verantwortlich. Eine Zahl, die keine Mannschaft der Konkurrenz auch nur annähernd erreichen konnte. Weiter ist die Verteidigung, nur acht Gegentore, eine echte Betonwand und kaum zu überwinden. Fazit: Der Titel der Landesliga-Spielzeit 2021/22 ist mit dem Namen FC Kilia Kiel quasi schon in Stein gemeißelt. Interessant ist nur noch, ob der Club „zu Null“, also ohne Minuspunkt, aus der Spielzeit kommt. Am 26. März darf sich als erstes der VfR Neumünster mit dieser Aufgabe beschäftigen. Gelingt den Veilchen in der Landeshauptstadt eine Überraschung? Das Hinspiel ging mit 5:0 an den Favoriten. Hier konnte der VfR bis zur 49. Minute gut mithalten und hatte nur einen Gegentreffer schlucken müssen. Doch binnen neun Minuten sorgten dann Petrick und zweimal Seidel für einen 4:0-Vorsprung und klare Verhältnisse.


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