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Reporter Eutin

Lesen geht auch elektronisch – und überall sowieso

Bild: E. Dörrhöfer

Heikendorf (ed). Schon seit mehr als einem Monat finden die HeikendorferInnen ihre Gemeindebücherei am neuen Standort in den ehemaligen Räumen der Volksbank – das Team der Gemeindebücherei ist hier längst angekommen und fühlt sich wohl. „Wir sind aber nicht nur in neuen Räumen angekommen“, sagt Inken Micheel, die Leiterin der Gemeindebücherei, „sondern auch im digitalen Zeitalter.“ Denn das alte Ausleihsystem ist vom neuen Verbuchungssystem und der neuen Leseausweis komplett abgelöst worden – und wer mag, kann seine Bücher beim Ausleihen oder Zurückgeben sogar selbst verbuchen. Am Eingang gleich um die Ecke steht der „Selbstverbucher“, der vielleicht ein kleines bisschen einschüchternd wirkt, aber ganz leicht zu bedienen ist, wie Inken Micheel versichert.

 

Das Gerät erklärt selbst, was zu tun ist – beim Ausleihen reicht es, zuerst den Leseausweis scannen zu lassen und dann den Bücherstapel ins Gerät zu legen, alles andere macht es selbst. Bei der Rückgabe dann einfach Medium für Medium in den Verbucher legen, der übernimmt dann den Rest – und die zurückgegebenen Medien kommen einfach ins Regal, das gleich daneben bereitsteht. „Und außerdem sind wir ja da und helfen gern oder übernehmen einfach wie gehabt das Verbuchen.“

 


Ansonsten ist in der Heikendorfer Gemeindebücherei alles wie immer, nur schöner, heller und übersichtlicher – ganz entspannt kann hier nach der neuen Lieblingslektüre oder dem Bücherstapel für den Urlaub gestöbert werden. Empfehlungen des Bücherei-Teams und Neuerscheinungen bekommen stehenderweise einen besonders schönen Platz in den Regalen und laden zum Lesen ein – wer am liebsten sofort loslegen möchte, lässt sich einfach in einer der schicken neuen Sitzecken nieder und schmökert ein bisschen.

 


Wer auch beim Lesen elektronisch unterwegs ist oder überlegt, es zu sein, und Fragen rund um eBook-Reader, Leihe und Co hat, findet in Inken Micheel eine kompetente Ansprechpartnerin. Sie hat sich eingehend mit dem Medium beschäftigt und ist längst selbst begeisterte E-Book-Leserin – „eigentlich seit der ersten Stunde“, lacht sie, „ich finde das super praktisch, man hat immer was zu lesen dabei, schließlich passen auf einen Reader 900 Bücher, das reicht erstmal für den Urlaub.“ Zudem sei der Reader ganz leicht zu bedienen und biete ein ausgesprochen komfortables Lesevergnügen. „Mit integriertem Leselicht, das man individuell einstellen kann – so werden die Augen nicht müde.“ Weil aber ein eBook-Reader trotz allen Komforts vielleicht einfach nicht so leicht zugänglich ist wie ein Buch, bietet Inken Micheel jetzt immer donnerstags eine eBook-Reader-Sprechstunde an. „Natürlich helfe ich immer gern, aber diese Zeit ist für die eBooks eingeplant und reserviert“, sagt die Bibliotheksleiterin. Von 10 bis 11 Uhr ist sie dann für alle Fragen und Probleme rund ums eBook da. „Am besten bringen Sie dann gleich Ihre Geräte mit, ich guck mal drauf und schau mal, was das Problem ist, dann kann ich gleich bei der Lösung helfen.“

 


Lesestoff gibts für den eBook-Reader zuhauf, wenn es ein Tolino ist – dessen NutzerInnen dürfen sich über die onleihe zwischen den Meeren freuen und hier ausleihen, worauf sie Lust haben. An Daten braucht man eigentlich nur eine Email-Adresse zum registrieren. Ganz einfach gehts über die Homepage der Gemeindebücherei, hier ist die Onleihe verlinkt und alles sehr schön verständlich erklärt – zudem gibt es eine App zum Runterladen, mit der sogar unterwegs Lesestoff nachgefüllt werden kann. „Auf dem Tablet oder dem Rechner ist das Stöbern nach neuer Lektüre einfach ein bisschen entspannter als auf dem Smartphone oder dem eBook-Reader“, sagt Inken Micheel. „Dann kann mit der Nutzernummer auf dem Leseausweis und einem Passwort losgelegt werden.“ Wer Hilfe braucht, ist in der Gemeindebücherei Heikendorf herzlich willkommen – analoge wie digitale Leseratten finden hier alles, was sie brauchen.


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