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Reporter Eutin

Blickrichtung Relegationsplatz!

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein ist nach der dritten Zweitligapleite in Serie unfreiwillig im Abstiegskampf angekommen. Mit 3:4 (1:1) unterlagen die Störche daheim dem SC Paderborn. Auch wenn ein Tabellenplatz elf eher dem Mittelfeld zuzuordnen wäre, die Konkurrenz ist der Rapp-Mannschaft dicht auf den Pelz gerückt. Besonders die Dreier des SV Sandhausen (3:1 gegen Hannover 96) und Hansa Rostock (4:3 auf Schalke) waren nicht unbedingt zu erwarten.
 
Zum KSV-Spiel: Trainer Rapp brachte Jan Fiete Arp, für den zuletzt torlosen Benedikt Pichler im Sturm, setzte weiter auf Patrick Erras in der Verteidigung. Trotz guter Anfangsphase jubelten die Gäste nach 19 Minuten und feierten das 1:0 durch Ron Schallenberg. Jan Fiete Arp gelang aber vier Minuten später das 1:1. Nach der neuerlichen Führung für die Gäste (Maximilian Thalhammer, 54.) war weiterhin zumindest ein Zähler möglich. Dann der kollektive Tiefschlaf in den Minuten 74 bis 76. Zwei Konter, zwei Tore (Florent Muslija, bzw. Jamilu Collins) und das Match war eigentlich Richtung Paderborn entschieden. Der Sturmlauf und die gute Moral der letzten zehn Minuten lassen für den Ligaendspurt in Kiel hoffen.
 
Denn nachdem Alexander Mühling neun Minuten vor dem Ende mittels eines Strafstoßes das 2:4 gelang, traf der eingewechselte Benedikt Pichler noch zum 3:4 (88.). Zu mehr reichte es an diesem kuriosen Tag aber nicht. Drei Spiele, null Punkte. Eine Bilanz die zu denken geben muss, heißen doch die Gegner in der nahen Zukunft Darmstadt und HSV. Eine tolle Aktion am Rande: Die Anhänger der KSV, der Block 501, hatte eine Spendensammlung für die Flüchtlinge aus der Ukraine ins Leben gerufen, die auch vielseitig genutzt wurde. Sportlich geht es in der 2. Bundesliga wie folgt weiter: Die Reise führt die KSV am 11. März 2022 zu Hansa Rostock.
 
Ein kleines Nord-Derby also und ein direkter Konkurrent dazu. Die Partie wird ein Flutlichtspiel. Es ist als alles angerichtet, dass die Störche die Scharte aus dem Hinspiel ausmerzen können. Wiedergutmachung oder offene Rechnung ist hier die Devise. In Kiel nahm die Kogge alle drei Zähler mit heim, als es nach 90 Minuten 0:2 stand. Stürmer John Verhoek traf einst innerhalb von drei Minuten doppelt. Auch in zwei Tagen wird der Fokus hier wieder besonders drauf liegen. Im Tor ist Markus Kolke oftmals eine unüberwindbare Bank und zählt zu den besten Keepern der Liga. Beim letzten Duell der beiden stand übrigen noch Co-Trainer Dirk Bremer als Interimscoach an der Seitenlinie. Heute hat bekanntlich längst Marcel Rapp das Sagen am Mühlenweg. Der Tipp geht heute wie folgt: Nach 90 Minuten haben die Störche die Paarung knapp mit 1:0 für sich entschieden und holen drei immens wichtige Zähler.

REGIOANALLIGA NORD: Die U23 der KSV Holstein wird ja bekanntlich keine Lizenz für die 3. Liga beantragen, will aber bei der Endrunde der Liga trotzdem „voll angreifen“. Vor dem ersten Anpfiff liegen die Nachwuchs-Störche von Trainer Sebastian Gunkel mit 14 Pluspunkten hinter Werder Bremen (16) und dem VfB Oldenburg (17) auf Platz drei. Ab kommenden Samstag wird der Hinrundenplatz eins ausgespielt. Die KSV tritt, in Hin-und-Rückspiel, neben Oldenburg und Bremen auch noch gegen Hannover 96, Atlas Delmenhorst und VfV 06 Hildesheim an. Der Staffelerste spielt dann gegen den Sieger der Regionalliga Nord/Ost um einen freien Platz in Liga drei.

LANDESLIGA MITTE: Hier geht es am Wochenende für die Steiner los. Der TSV trifft in seinem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) auf Eidertal/Molfsee und will sich weiter von den abstiegsgefährdeten Rängen entfernen. Mit einem Sieg würde die Elf den Vorsprung gegenüber den Gästen auf vier Pluspunkte ausbauen können. Einen Tag später, der Anstoß erfolgt ebenfalls um 14 Uhr, ist dann der SVE Comet in Neumünster bei den VfR-Veilchen zu Gast. Für die Kieler beginnt damit die „Aufholjagd“ in Sachen Nachholspiele, denn der Verein vom Ostufer hat erst neun Spieltage absolvieren können.


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