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Reporter Eutin

Corona „nervt“ Holstein und den Amateurfußball weiterhin

Geplant: Ab April auch RL-Fußball in Projensdorf.

Geplant: Ab April auch RL-Fußball in Projensdorf.

Kreis Plön (dif). Corona bleibt auch weiterhin im Fußball ein „Ärgernis.“ Nachdem das Match der KSV Holstein beim 1. FC Heidenheim wegen gleich vier positiven Fällen im KSV-Ligateam abgesagt wurde, wird wohl auch die Paarung Kiel vs. Hannover am kommenden Freitag am Mühlenweg abgesagt werden. Denn: Auch bei den Niedersachen schlug das Virus (ein Fall) zu und lies kein Spiel gegen die Würzburger Kickers zu. Holstein und Hannover befinden sich also aktuell in Quarantäne. Neue Termine gibt es noch keine. Die Kieler Konkurrenz spielte derweil wie folgt: Der Hamburger SV nutzte die Gunst der Stunde und siegte beim VfL Bochum mit 2:0. Ob dies nun ein „gutes oder weniger gutes Endresultate“ für die Störche war, bleibt abzuwarten. Der Karlsruher Sport Club bekam es mit Aufsteiger Eintracht Brauschweig zu tun. Nach 90 Minuten stand dort ein für die Gastgeber ernüchterndes 0:0 zu Buche. In der 88. Minute bekamen die Hauherren einen Strafstoß zugesprochen, der -nach Video-Entscheidung-wieder zurückgenommen wurde. Ergo: Zwei Punkte im Aufstiegskampf futsch. Am heutigen Mittwoch greift noch der aktuelle Ligavierte Greuther Fürth gegen Jahn Regensburg in den Punktewettbewerb ein. Zwei wichtige Zähler lies auch Fortuna Düsseldorf beim 0:0 gegen den SV Sandhausen liegen. Die Rheinländer haben damit schon sechs Rückstand auf die KSV Holstein, die ja noch erwähntes Hannover-Spiel in der Hinterhand hat. Aber, optimal sind die Spielabsagen für den Aufstiegskampf sicherlich nicht, zumal nun auch noch eine Länderspielpause ansteht. Diese könnte aber den Kieler in Sachen Erholung in die Karten spielen. Auf den Fall stehen die Förde-Kicker nun unter Temin-Stress. Neben den Nachholspielen, dem Ligaalttag müssen die Werner-Jungs so „ganz nebenbei“ auch noch das Pokalhalbfinale bei Borussia Dortmund absolvieren. Ausblick: „Gewinner und Verlierer bei der KSV Holstein“: Angesichts der längeren Spielpause werden wir nächste Woche einmal die Spieler auflisten, die sich besonders positiv hervorgetan haben, aber auch Akteure, bei denen noch Luft nach oben ist.
Vertragsverlängerung: Die KSV hat den Vertrag mit Verteidiger Aleksandar Ignjovski bis zum Jahre 2023 verlängert. Der 30-jährige Serbe war 2019 aus Magdeburg nach Kiel gewechselt, hatte allerdings zuletzt eher wenige Einsätze zu verbuchen. Daher kommt der neue Kontrakt durchaus überraschend. In seiner Vita stehen unter anderem auch Spiele für den SC Freiburg, Werder Bremen, 1860 München und Eintracht Frankfurt. Für die Störche wartet Ignjovski noch auf sein erstes Tor. Nun hat der Verteidiger aber viel Zeit sich an der Förde zu beweisen. Zwar macht der Routinier kaum Fehler, sein Spiel nach vorne ist aber für viele Anhänger zu defensiv und unspektakulär.
Amateurfußball für beendet erklärt. Die Hoffnungen auf eine Fortführung im Amateurfußball haben einen Rückschlag erhalten. Mitte letzter Woche annullierte der SHFV die angefangene Liga 2020/21 und will nur noch die Pokalspiele stattfinden lassen. Für viele erschließt sich diese Entscheidung nicht. Liga wegen Pandemie nein-Pokal aber doch. Vielleicht ein etwas unglückliches Ergebnis der Verhandlungen. Einen Hoffnungsschimmer gibt es nach den Plänen für die Regionalliga Nord. Wie kürzlich berichtet wurde die Auf-und-Abstiegsrunde bereits gestrichen. Nun soll aber die Liga „normal“ als Vorrunde zu Ende gespielt werden, der Meister dann gehen den Sieger des Landes Bayern um den Aufstieg in Liga drei streiten. In Hamburg ist die Serie, wenn sie denn jemals überhaupt eine war, ja bereits abgebrochen worden. Aufsteiger könnte es somit in Schleswig Holstein nur aus der Oberliga geben. Nach welchen Gesichtspunkten hier verfahren wird, ist -wie so vieles -noch offen. Für unser beiden Vertreter, Eutin 08 und Inter Türkspor Kiel, die beide auf den letzten Plätzen liegen, eine wohl eher kaum in Frage kommenden Konstellation. Auf alle gut gemeinten Planspiele der Sportfunktionäre muss aber noch die Politik ihren Segen geben.


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