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Reporter Eutin

Dämpfer für Kieler Pokalhelden!

Kreis Plön (dif). Neuling und Landesligaaufsteiger TSV Stein steht heute im Mittelpunkt der Sportseite. Für die Strand-Jungs, die aktuell mitten im Abstiegskampf stecken, begann und endete die Spielzeit 2020/21 immerhin vielversprechend. Der erste Blick geht aber in die 2. Bundesliga Richtung Holstein Kiel. Kurz nach dem Pokalsieg gegen die Bayern vermeldet der Verein dann, dass Angreifer Janni Serra sich im Sommer Arminia Bielefeld anschließen wird. In Sachen Liga läuft es aktuell allerdings nicht wirklich rund. Im „Heimspiel vor leeren Rängen“ gegen den Karlsruher Sport Club gab es eine 2:3-Pleite. Schon nach 6 Minuten (Tor Heise) lag das Werner-Team zurück, schlucke mit dem Halbzeitpfiff dann sogar den 2. Gegentreffer (Thiede). Serra (60. und 77.) brachte seine Elf wieder auf Remis-Kurs, doch fünf Minuten vor dem Ende besiegelte der KSC-er Bormuth die Niederlage. Nach den sieglosen Spielen gegen Osnabrück, St. Pauli und nun den KSC müssen sich die Kieler in Sachen Aufstiegshoffnungen erst einmal hinten einreihen. Für Fin Bartes hingegen läuft es weiterhin perfekt. Sein akrobatischer Seitenfallrückzieher zum Siegtor gegen den 1.FC Nürnberg wurde in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats Dezember“ gewählt.
Landesliga Mitte
„Aufstieg durch Quotierung“-eine Wortschöpfung die Dank Corona erst machbar wurde und den Steinern den Ligasprung ermöglichte. Knapp vor dem TSV Plön (Ligadritter) war man gemeinsam mit dem FC Kilia Kiel in die LL Mitte gekommen. Dort belegt der TSV nach sechs Spieltagen den elften und vorletzten Rang der Tabelle. Natürlich war der Klassenerhalt das einzige Ziel der sportlichen Führung um die beiden Trainer Kristof Schneider und Karsten Tolle, doch ein wenig mehr als die bisher erspielten vier Pluspunkte hatte man sich dann doch erhofft. Besonders, weil der Start in Heikendorf mehr als gelungen war. Jan Bochert schoss in Minute 65 den Überraschungs-Dreier für den TSV heraus. Doch leider sollte dies bis zur Ligaunterbrechung der einzige Sieg bleiben. Eine Woche später kassierte man vor eigenem Publikum, 144 Zahlenden wollte die Partie gegen den VfR Neumünster sehen, eine klare 0:3-Pleite. Nach etwas mehr als einer halben Stunde (36.) lagen die Hausherren zurück und kamen irgendwie nicht in die Partie. Spät in Halbzeit zwei fing sich der Aufsteiger in den Minuten 72 und 89 die weiteren Gegentore. Auch beim SVE Comet in Kiel gab es nichts Zählbares. Mit 1:2 blieben die Punkte am Ostufer. Günter Henke konnte zwar einen Treffer erzielen, sein 1:2 nach den Toren der Cometen (23. und 64. Minute) war aber zu wenig. Die dritte und vierte Niederlage in Folge gab es dann gegen Hohenwestedt mit 1:2 und bei Mitaufsteiger Kilia, wo es ein 1:4 gab. Beim Heim-Kick gegen den MTV lagen die Gastgeber durch Timo Federwischs Treffer nach 47 Minuten zum 1:1 durchaus auf Remis-Kurs. Die Gäste machten aber elf Minuten vor dem Ende den Auswärtserfolg perfekt. Überraschend mit 1:0 dann die Führung am Hasseldieksdammer Weg. Erneut Timo Federwisch lies den TSV kurzfristig jubeln. Sieben Minuten später gelang Kilia dann der Ausgleich, der immerhin bis zur 78. Minute gehalten wurde. Wieder gingen im letzten Drittel die Zähler an den Konkurrenten. Minute 78, 82 und 92-und das Resultat stand fest. Auch wenn sich das 4:1 höher anhört, als es der Spielverlauf hergab, die Pluspunkte fehlten erneut. Mit einem versöhnlichen 0:0 gegen den TSV Klausdorf ging es dann in die Zwangspause. Hier stehen ein Sieg, ein Unentschieden und vier Niederlagen in der Tabelle, dies bei keinem einzigen Heimerfolg. Felix Flemming und Cedric Gnauck sind mit je 540 Spielminuten die TSV-Dauerbrenner.
Auch oft im Einsatz war Dennis Lühr, der auf 526 Minuten kommt. Federwisch ist mit seinen zwei Toren auch der beste Angreifer. Hier liegt die Baustelle: Vier Tore nach sechs Antreten sind natürlich auch für einen Neuling viel zu wenig. Man darf gespannt sein, ob man im Verein für die Abteilung „Attacke“ noch nachlegen wird.


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