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Reporter Eutin

Holsteinteams im Wellenbad der Gefühle

Kreis Plön (dif). Mit der 2. Bundesliga und der KSV Holstein ist aktuell nur noch eine Liga „am Start“. Die Störche dürfen wenigsten noch, wenn natürlich weiterhin ohne Zuschauer, ihre Matches absolvieren. Nach den Spielen in Aue (1:1) und gegen den Hamburger SV- bei Redaktionsschluss noch nicht gespielt, wir berichten in der kommenden Ausgabe über das Nordderby ausführlich- ist nun erst einmal Länderspielpause. Unsere Nationalelf tritt am heutigen Mittwoch (daheim gegen Tschechien), drei Tage später (erneut ein Heimspiel, diesmal gegen die Ukraine) und 17. November (in Spanien) gleich dreimal an. Über den sportlichen Sinn solcher Spiele-wo Absagen und Ligastopps die Regel sind-kann man streiten. Hier scheint der schnöde Mammon durch die Nation League im Vordergrund zu stehen. Also wird es für Holstein Kiel erst wieder am 21. November in Heidenheim ernst. Die Gastgeber wären ja vor einigen Monaten fast in die 1. Bundesliga aufgestiegen und sind nur knapp in der Relegation an Werder Bremen gescheitert. Die vielen Abgänge konnte der FC bisher noch nicht so recht auffangen. Von der Spitze ist das Team von „Dauer“-Trainer Frank Schmidt also meilenweit entfernt. Der gebürtige Heidenheimer steht seit 2007 an der Seitenlinie der Profiabteilung des Zweitligisten. Hier dürfte für Ole Werners Mannschaft ein Zähler das erklärte Minimalziel sein. Fehlen wird der Elf noch zwei Spiele Verteidiger Phil Neumann, der für die „Aue-Karte“ seitens des DFB drei Spiele Sperre aufgebrummt bekam. Startfazit 2. Bundesliga: Mit dem Beginn und Platz drei wird man an der Förde mehr als zufrieden sein. Sogar noch besser hätten die „Blau Weiß Roten“ ohne die Heimpleite gegen Fürth dastehen können. Alexander Mühling und Janni Serra sind die bis dato besten Torschützen der KSV. Beide trafen dreimal für ihre Farben. In der Abteilung „Attacke“ liegen die Kieler allerdings nur auf Position zehn. Besser steht die Defensive (erst fünf Gegentore, hier mit dem VfL Osnabrück Platz eins). Und wie sieht es beim Nachwuchs Holsteins aus? Leider keine guten Nachrichten! Sicher ist, die U23 hatte schon bessere Starts in eine Spielzeit erlebt als die Aktuelle. Coach Sebastian Gunkel geht nun mit einem 1:3 gegen den Hamburger SV in die Corona Pause und muss während dieser Wochen unbedingt die richtigen Worte finden, bzw. die Zügel an den wichtigen Stellen ansetzten. Ligaplatz neun ist sicherlich nicht das erklärte Ziel der Jungstörche gewesen. Für die Aufstiegsrunde muss man sich nun mächtig strecken, wenn diese nicht sogar schon aus den Augen verloren wurde. Durch die Nachholspiele der Konkurrenz könnte Holstein theoretisch sogar Ligaschlusslicht werden. Mangelhaft ist im Vergleich zu den vielen Vorjahren auch die Torausbeute. Mit im Schnitt gerade einmal einem Treffer über 90 Minuten gehört die U23 zu den harmlosesten Vereinen der Regionalliga Nord. Einmal mehr nicht so ganz nachvollziehbar: Während in Schleswig-Holstein die Vereine pausieren, wird im Westen „munter gespielt“. Eine einheitliche Regelung würde dem Fußball sicherlich auch hier nicht schaden.
Gerüchteküche Holstein Kiel: Sind die Kieler immer noch am linken Verteidiger Mikkel Kirkeskov interessiert? Der 29-jährie Däne, aktuell bei Piast Gliwice in Polen unter Vertrag, geisterte ja auch schon im Sommer durch den Mühlenweg. Auch der Deutsch-Pole Dennis Jastrzembski (20) vom Ligakonkurrenten SC Paderborn, könnte im Winter ein Thema werden. Mit Jae Sung Lee (lose Anfragen gab es wohl vom SC Freiburg und dem Hamburger Sport Verein) und Lion Lauberbach (der Stürmer scheint hier beim FC Groningen/Niederlande, bzw. FC Barnsley/2. Englische Liga im Fokus zu stehen) sind weiter die „üblichen Verdächtigen“ der letzten Monate in Sachen Abgänge auf der Gerüchteliste zu finden. Man darf also nicht nur gespannt sein wie die Liga weitergeht, Veränderungen könnte es im Winter auch im Kader Holstein Kiels geben.


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