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Reporter Eutin

Hopp oder Topp? Wohin geht die Reise für unsere Mannschaften?

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Langsam geht es für die 2. Bundesliga, die Regionalliga Nord und die Landesliga Mitte schon wieder Richtung Hinrundenende. Zeit für ein erstes Fazit. Wo sind positive Aspekte zu finden, wo fehlt noch etwas. Der Ausblick: In welche Richtung entwickeln sich die Vereine Holstein Kiel, nebst eigener U23, der TSV Klausdorf, der Heikendorfer Sport Verein, der Preetzer TSV und der SVE Comet aus Kiel. Aus redaktionellen Gründen ist der vergangenen Spieltag noch nicht berücksichtigt. Holstein Kiel (2. Bundesliga): Nach der unglücklichen Pleite bei Arminia Bielefeld (2:4) müssen sich die Störche mit einem Mittelfeldplatz, leichte Blickrichtung aber doch schon gen Abstiegszone, anfreunden. Diese ist zwar noch ein wenig entfernt, trotzdem sollte man sich nach den letzten Erfolgen von Braunschweig, Rostock oder eben Bielefeld nicht zu sicher sein. Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel ist doch eine kleine Krise eingetreten. Besonders die hohe Anzahl von Gegentoren sollte am Mühlenweg Sorge bereiten. Die Abwehr steht einfach nicht. Durch Verletzungen (Thesker, Komenda, bis vor kurzem Wahl und Kirkeskov) mussten stetig neue Formationen gebildet werden. Im Mittelfeld scheint die Achse Mühling/Bartels (noch?) nicht die Klasse der Vorjahre zu haben. Ist man hier in die Jahre gekommen? Fakt ist aber auch: Ein Bartels und auch ein Mühling sind und bleiben für die Startelf eigentlich unverzichtbar. Die Hoffnungen ruhen weiter auf dem wieder genesenen Lewis Holtby, der in Bielefeld schon eine Teiloption gewesen wäre. Auch in der Offensive hakt es. Ein echter Torjäger fehlt. Pichler oder Wriedt sind es bisher nicht. Tendenz: Holstein muss sich schnell ein Punktepuffer zu den gefährdeten Rängen anlegen, um dann diese Serie in Ruhe spielen zu können. Am Ende sollte eigentlich eine Platzierung zwischen 9 und 12 herausspringen. Holstein Kiel 2 (Regionalliga Nord): Der Start wurde in Projensdorf völlig „verbasselt“. Doch so langsam kommt die Gunkel-Elf in Schwung. Die Dreier gegen Lohne, Havelse und Norderstedt bringen Ruhe in die eigenen Reihen. Da vergisst der Fan schon mal die bitteren 1:2-Derbypleiten gegen den VfB Lübeck und Weiche Flensburg. Für ganz oben, sprich Titelverteidigung, wird es anno 2023 nicht reichen. Eine Position um die Plätze sechs bis zehn ist aber allemal machbar. Landesliga Mitte: Beim TSV Klausdorf wird man mit dem Serienstart nicht zufrieden sein können. Anders als in den vergangenen Jahren findet man sich heuer in ungewohnten Tabellenregionen wieder. Ähnlich wie bei den KSV-Störchen wird der sportlichen Leitung die Anzahl der gefangenen Treffer auch hier „nicht schmecken“. Wichtig der kürzliche Sieg in Heikendorf. Am Ligaende sollte es für den TSV wohl für einen Rang um Platz vier oder fünf reichen können, auch wenn man vielleicht mehr erhofft hatte. Nicht „Fleisch, nicht Fisch“ momentan auch für den Heikendorfer SV. Der Blick nach unten muss natürlich nach der Heimniederlage gegen den TSV Klausdorf sein. Ein Abstiegskampf der „Schwarz-Weißen“? Eher aber nicht. Aus diesem wird sich der Verein mit seiner Kaderstärke heraushalten können. Der Preetzer TSV wird sich als Neuling das Saisonziel: Ligaverbleib gesetzt haben.
Mit diesem Vorhaben ist man im Soll. Ebenso wichtig für die Schusterstädter ist aber die Erkenntnis, dass der ehemalige Verbandsligist durchaus in dieser Staffel mitspielen kann. Nach dem Erfolg gegen Eidertal kratzt man nun sogar an den Spitzenteams. Ziel bis Ende 2022 könnet nun sein: Möglichst viele positive Ergebnisse bis zum Winter mitnehmen und danach mit einem guten Puffer in die Rückrunde gehen. Bisher ist das Soll komplett erfüllt worden, die Erwartungen sogar noch übertroffen. Der SVE Comet ist unser größtes Sorgenkind der Staffel. Beim Kieler Ostuferverein will es sogar nicht laufen. Tipp: Die Kieler werden sich auf einen harten Abstiegskampf einstellen müssen.
Punkten, punkten und nochmals punkten. Auch wenn es heuer nicht so aussieht, aber der SVE muss eine Serie starten, will man nicht schon im Herbst hoffnungslos zurückliegen. Wichtig wird auch die Nachholpartie beim TSV Klausdorf, gegen die man am 1. Spieltag mit 4:7 unterlag. Auch hier ist alles andere als ein Dreier aktuell keine Option.


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