Seitenlogo
Reporter Eutin

Segelspaß auf der Förde

Kiel-Wellingdorf (t). Kein Kieler Gymnasium liegt so nah an Schwentine und Kieler Förde wie das Gymnasium Wellingdorf. Was liegt da näher, als diese maritime Nähe zu nutzen und die Schülerinnen und Schüler nicht allein zur sportlichen Betätigung an Land anzuhalten, sondern auch auf dem Wasser.
Christian Köster, der auf viele Erfahrungen in Aufgabenfeldern außerhalb des Unterrichts blicken kann (Schüleraustausch USA), gestaltete jüngst den „Segelschnuppertag“ für die sechsten Klassen (Quinten). Bei der Tour über die Förde wurde Köster, der sonst die Fächer Physik und Chemie Gymnasium Wellingdorf unterrichtet, tatkräftig von Luise Hannemann, der jungen Sportlehrerin der Schule unterstützt.
Die Erstbegegnungen der jungen Schüler mit einem Segelboot waren zunächst verhalten: „Ein bisschen ängstlich sind die anfänglich gewesen …“, schildert Christian Köster den Start der besonderen Gemeinschaftsaktion auf dem Wasser. Das habe sich aber bald geändert: Die Berührungsängste und die Unsicherheit auf den Opti-Booten seien abgeflaut, als es in die Schwentinemündung und auf die Förde ging. „Nur ganz allein in ein Boot, das wollte dann doch noch keiner der kleinen Segler, jedenfalls nicht beim ersten Mal …“, erzählt Köster. Zu zweit aber habe man Wind und Wellen getrotzt und und durchaus „ein bisschen Mut“ gezeigt.
Steffen Frisch vom Segelverein unterstützte den Schnuppertag der Quintaner nach Kräften und hofft – genau wie das Gymnasium Wellingdorf – dass sich die Kinder künftig für die Segel-AG begeistern werden. Die AG kommt an jedem Montag zwischen 16.45 Uhr und 19 Uhr zusammen, und gemeinsam geht’s dann für die Nachwuchssegler auf die Förde!
Ein botanisches Kleinod
Die Schule ist ein Ort des Lernens und der Anstrengung? Sicher, aber man darf und soll sich dort auch wohlfühlen! Und das gilt für Schüler und Lehrer gleichermaßen.
Ein Refugium, in das sich beide Seiten zurückziehen können, ist das Atrium des Gymnasiums Wellingdorf, ein botanisches Kleinod umgeben von Schulfluren, dem Lehrerzimmer und der Lehrerbibliothek.
Während dieses Atrium bislang ein eigentlich wenig beachtetes Schattendasein führte, machten sich zwei Lehrerinnen der Schule und eine hochmotivierte Schülergruppe Gedanken, wie man das quadratische Stück Fläche im Herzen des Schulkomplexes schöner und zugänglicher gestalten könnte. Und die gemeinsame Gestaltung des Atriums hat Form angenommen: Wiebke Kohlscheen und Birte Bökel und der von ihnen betreuten Schülergruppe ist es zu verdanken, dass das Atrium heute eine Augenweide ist.
Nach der Entfernung einer kleinen Zahl von Bäumen, dem Anlegen eines Küchengartens und einer kleiner Kräuterecke kam dann der Sommer, und mit ihm blühten Astern, Sonnenhut und roter Mohn auf. Ein Blick aus dem Lehrerzimmer auf dieses Ensemble, und man vergisst eine Zeitlang Corona und seine Zumutungen …
Die externe Unterstützung für die Gestaltung dieses Atriums ist Landschaftsarchitektin Katrin Schlegel zu verdanken. Sie hatte einen Pflanzplan aufgestellt und die Auszubildenden des Grünflächenamtes der Landeshauptstadt Kiel freuten sich, bei der Ausgestaltung des Projekts vom Anfang bis zum Ende mitwirken zu können …


Weitere Nachrichten aus Probsteer

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen