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Reporter Eutin

Störche-Auswärtsserie reißt in Fürth

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein verpasste es am 22. Spieltag sich in der 2. Bundesliga von der Konkurrenz ein wenig abzusetzen. Trotz gefühltem Ballbesitz von 80% und Torchancen die für drei Matches gereicht hätten, unterlag die Werner-Elf mit 1:2 in Fürth und kassierte damit die ersten Auswärtspleite der Serie. Joshua Mees hatte schon nach vier Minuten die Norddeutschen in Front geschossen, Havard Nielsen köpfte mit der ersten Möglichkeit für die Gastgeber den Ausgleich. Danach bestimmte eigentlich nur noch Holstein das Geschehen, konnte aber kein Kapital schlagen. Es kam dann wie es meist kommen muss: In Minute 83 war es Alexander Mühling, der via Eigentor die Gastgeber mit drei Punkten und Ligaplatz zwei beschenkte. Ergo: Eine mehr als unnötige Niederlage. Die Konkurrenz der Störche spielte derweil am vergangenen Wochenende für die Kieler. Bereits am Freitagabend konnte man sich über „Haue in Aue“ für den VfL Bochum freuen. Mit 1:0 nahmen die Erzgebirgler dem West-Verein alle drei Zähler weg. Zwei Tage später kam der HSV in Würzburg zwar nach einem 0:3-Rückstand noch auf 2:3 heran, die Pluspunkte blieben aber beim Ligaschlusslicht. Mit eben jenen Hamburgern, den Greuthern aus Fürth, dem VfL Bochum und den Kieler Störchen hat sich nun ein punktgleiches Quartett (alle 42) an der Spitze gebildet. Für „Blau Weiß Rot“ heißen die nächsten Aufgaben: Heimspiel in der Liga gegen Aue und Pokal-Viertelfinale bei Rot Weiß Essen. Los geht es am 27.2. um 13 Uhr am Mühlenweg gegen die Erzgebirgler. Im Hinspiel konnte man nach frühem Rückstand und Unterzahl noch ein 1:1-Remis holen. Heute ist ein Dreier Pflicht im Aufstiegskrimi, obwohl man am Beispiel Bochum sehen kann, wie schwer es werden wird. Erwähnenswert: Im Tor der Gäste steht mit Martin Männel ein echter Dauerbrenner mit Vereinstreue. Seit 2008 und in fast 400 Einsätzen hütet er dort das Tor. Erst kürzlich hielt Männle nach dem Motto „Kann man mal machen“ gleich zwei Elfmeter im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. An der Hafenstrasse in Essen sollte dann die Möglichkeit auf das erstmalige Erreichen eines Halbfinales im DFB-Pokal Anreiz genug sein. Hier braucht Coach Werner seine Jungs eigentlich kaum noch zu motivieren. Wir tippen ganz offensiv auf einen Heimerfolg gegen die von Dirk Schuster trainierten Auer und das Erreichen der „letzten vier“ im Pokal. Transfermarkt Holstein Kiel: Anfang März geben viele Vereine der 1. und 2. Bundesliga schon mal ihre ersten Neuverpflichtungen bekannt. Die KSV Holstein ist da traditionell eher ein wenig später dran. Aktuell befindet man sich zwischen Liga zwei und der Eliteklasse. Richtige und feste Planungen sind da natürlich schwerer. Corona tut da ein weiteres. Doch auch im Kader der Störche gibt es Gerüchte. Allen voran: Was passiert mit Jae Sung Lee? Der Südkoreaner steht bei einigen Vereinen aus Liga eins und zwei auf dem Zettel. Der SC Freiburg soll bereits 2019 Interesse bekundet haben und auch der Hamburger SV möchte den Mittelfeldtechniker wohl gerne in seinen Reihen haben. Die Kieler haben-wenn überhaupt- wohl nur bei eigenem Aufstieg eine kleine Chance. Bereits sicher ist der Wechsel von Janni Serra zu Arminia Bielefeld. Hier ist der Vertrag sowohl für die 1. als auch für die 2. Bundesliga unterschrieben worden. Der Stürmer könnte also in eine Zwickmühle geraten, wenn es in der Relegation zu einem Duell Holstein vs. Arminia kommen sollte. Begehrlichkeiten werden aber auch Akteure wie Hauke Wahl oder Stefan Thesker, der sich in Fürth erneut schwer verletzte, geweckt haben- Verträge hin oder her. In den Fokus hat sich ebenfalls Keeper Ioannis Gelios gespielt. Es gibt als viel Arbeit für Uwe Stöver in den kommenden Monaten, zumal die Leihspieler Hanslik, Baku oder Atanga auch wieder an der Förde „aufschlagen“ könnten.


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