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Marlies Henke

Reparatur oder Austausch Schäden an der Windschutzscheibe sollten ernst genommen werden

Nach einem Glasschaden ist nicht immer der Austausch der Windschutzscheibe erforderlich. Der Kfz-Fachmann weiß, wann eine Reparatur möglich ist. Foto: djd/Kfzgewerbe

Nach einem Glasschaden ist nicht immer der Austausch der Windschutzscheibe erforderlich. Der Kfz-Fachmann weiß, wann eine Reparatur möglich ist. Foto: djd/Kfzgewerbe

Bild: Petra Remshardt

Rollsplit auf den Straßen oder herabfallendes Eis von einem Lkw: Im Winter bekommen die Frontscheiben vieler Autos viel ab. Es lohnt sich daher, die Windschutzscheibe öfter unter die Lupe zu nehmen. Denn auch kleine Macken können sich zu einem großen Problem auswachsen, wenn das Glas etwa durch Wärme unter Spannung gerät oder Erschütterungen dazu führen, dass ein Glasschaden sich vergrößert. Während der Fahrt kann ein solcher Schaden zur ernsthaften Gefahr für Fahrer und Mitfahrer werden, wenn plötzlich die Sicht nach vorn eingeschränkt wird.
 
Glastausch ist oftmals nicht erforderlich
In rund 30 Prozent der Fälle ist ein Austausch der Scheibe nicht erforderlich, berichtet das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe. Der Schaden sei dann relativ einfach zu reparieren. Manche Kaskoversicherer tragen die Kosten sogar komplett ohne die vereinbarte Selbstbeteiligung, da die Reparatur für die Versicherung unterm Strich günstiger ist als der Scheibentausch mit Selbstbeteiligung. Die Voraussetzungen für eine Reparatur sind, dass der Schaden nicht bis unter den Dichtgummi rund um die Scheibe reicht, dass er nicht größer als fünf Millimeter ist und dass sich keine strahlenförmigen Risse rund um die Schadensstelle zeigen. Sinnvoll ist dabei, den Schaden auf jeden Fall in einem Kfz-Meisterbetrieb unter die Lupe nehmen zu lassen. Die Fachhandwerker können beurteilen, welche Schäden reparabel sind und wo ein Austausch der Scheibe unbedingt erforderlich ist. Adressen und weitere Informationen gibt es unter www.kfz-meister-finden.de.
 
Nach der Reparatur ist der Schaden kaum mehr sichtbar
Für die Glasreparatur werden spezielle Füllharze verwendet. Sie dringen durch Einpressen tief in die Schadenstelle ein und verschließen auch feinste Risse, die mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar sind. Das ausgehärtete Glas ist ähnlich hart und widerstandsfähig wie das Glas und verhindert, dass sich Risse erweitern können. An der Glasoberfläche wird das Harz so auspoliert, dass von dem ursprünglichen Schaden fast nichts mehr erkennbar ist. (djd)


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