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Marco Gruemmer

Die Lifestyle-Allzweckwaffe

Der SUV wird schnell zum Alleskönner.

Der SUV wird schnell zum Alleskönner.

Ein SUV (Sport Utility Vehicle/Sport- und Nutzfahrzeug) oder ein echter Offroader fürs Gelände ist mehr als nur ein Auto. Während früher nur spezielle Berufsgruppen wie Jäger oder Förster solche Fahrzeuge kauften, sind sie seit ein paar Jahren aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Nicht nur Familien wissen die Geräumigkeit zu schätzen, auch Geschäftsleute setzen auf SUV-Qualität. Es sind dabei entscheidende Kriterien, über die ein SUV verfügen muss: hohe Bodenfreiheit, oft Allradantrieb, schützende Verkleidungen am Unterboden und eine anständige PS-Zahl, um Steigungen meistern zu können. Durch die hohe Sitzposition hat der Fahrer nicht nur einen besseren Überblick im Straßenverkehr, sondern auch ein Plus an Sicherheit bei Unfällen. SUVs sind oft wuchtiger als normale Autos. Was für die Parkplatzsuche in Großstädten nicht immer von Vorteil ist, wirkt sich positiv auf den Insassenschutz aus. Und durch die Größe bieten die meisten SUVs auch einen unschlagbaren Platz im Innenraum. Fast alle Autohersteller sind auf den Lifestyle-Trend mittlerweile aufgesprungen und bieten SUV-Fahrzeuge an. Es gibt kein anderes Segment, das derart wächst.
 
Worin besteht aber der Unterschied zwischen SUVs und Offroadern? Viele SUVs sind heute eher für die Stadt gemacht (Crossover oder Softroader). Die wenigsten Fahrer wollen mit ihrem Wagen ins Gelände, aber trotzdem auf den Komfort eines SUV nicht verzichten. Für Stadt-, Land- oder Autobahnfahrten ist dann auch nicht unbedingt der Allradantrieb nötig. Das spart Benzin. Mit diesem „Downgrading“ sind viele SUVs wie für den Alltag gemacht. Wer es allerdings abenteuerlicher mag und auf Ausflüge ins Gelände setzt, der sollte auf einen echten Offroader zurückgreifen. Was natürlich auch beim Winterausflug in den Bergen zum Vorteil wird, gilt insbesondere für Fahrten abseits der Piste: Allradantrieb ist hier Standard. Die robusten Kletterer mit stabilem Leiter-, Kasten- oder Zentralrohrrahmen (wie bei LKW) statt einer selbstragenden Karosserie bieten einen ordentlichen Luxus, sind aber nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern auch durstiger an der Zapfsäule (höheres Gewicht und höherer cw-Wert). Wer regelmäßig über Schotterpisten fegt, muss insbesondere auf die Qualität der Reifen achten, denn diese müssen besonders viel aushalten.
 Fazit: SUVs bilden zusammen mit echten Offroadern einen neuen Lifestyle. Die Grenzen zwischen SUV und Offroader sind fließend. Gerade bei solchen Modellen, die den Allradantrieb nur bei Bedarf zuschalten und damit sparsam, alltagstauglich und preisgünstiger sind. Mit genügend Bodenfreiheit, Berganfahrhilfe und zuschaltbarem 4x4-Antrieb muss man auch mit einem kleineren SUV vor Schotterpisten oder Schlaglöchern keine Angst haben. (red)


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