Seitenlogo
Gesche Muchow

So vertragen sich Hund und Katze

Bei der Zusammenführung von Hund und Katze kommt es entscheidend auf die Kommunikation an.

Bei der Zusammenführung von Hund und Katze kommt es entscheidend auf die Kommunikation an.

Katze und Hund sind von Natur aus Feinde? Keineswegs. Es mangelt nur an der richtigen Kommunikation. Hunde- und Katzensprache widersprechen sich an einigen Stellen, was dazu führt, dass die Tiere sich nicht gut verstehen, wenn sie nicht mit der „Fremdsprache“ vertraut sind.
 
Einige Beispiele: Wenn der Hund fröhlich mit dem Schwanz wedelt, bedeutet dieses in Katzensprache übersetzt Unruhe, Irritation und eine potenzielle Bedrohung. Wenn die Katze freundlich schnurrt, hört der Hund hier ein warnendes Knurren heraus – solche und ähnliche Probleme in der Kommunikation führen zu der wohlbekannten „Feindschaft“ zwischen Katze und Hund.
Nur wenn Hund und Katze bereits in jungen Jahren gemeinsam aufwachsen, können sie die Sprache des jeweils anderen sofort verstehen – in späteren Jahren, wenn die Tiere als Erwachsene aufeinandertreffen, kann dies zu einem langen und problematischen Verstehensprozess werden.
 
Welche Tiere passen gut zusammen?
Doch nicht jeder Hund und jede Katze passen gut zusammen. Wenn Sie noch ein weiteres Haustier dazuholen möchten, sollten Sie daher im Vorfeld gründlich planen und nach einem tierischen Mitbewohner suchen, der ein ähnliches Temperament und Gemüt wie Ihr älteres Tier besitzt. Außerdem ist die Sympathie meist größer, wenn die Tiere in etwa das gleiche Alter haben. Sind Hund und Katze beide kastriert, kann das ebenfalls zu einem friedlichen Miteinander beitragen.
 
Bestimmten Hunderassen wird nachgesagt, dass sie sich besser mit Katzen verstehen als andere. Hütehunde zum Beispiel sind in der Regel katzenfreundlicher gesinnt als Jagdhunde. Sie können jedoch auch im Tierheim gezielt nach einem katzenfreundlichen Hund oder einer hundefreundlichen Katze suchen. Sind die Tiere bereits mit Vertretern der anderen Spezies und ihrer Kommunikation vertraut, haben mit ihnen keine schlechten Erfahrungen gemacht, fällt das Zusammenführen von Katze und Hund leichter.
 
So werden Hund und Katze schneller Freunde:
Wenn Sie Katze und Hund zusammenführen wollen, sollten Sie dabei sehr behutsam vorgehen. Die Tiere müssen die Möglichkeit haben, sich stressfrei und in Sicherheit zu beschnuppern und langsam kennen zu lernen. Wichtig: Katzen brauchen immer Verstecke und einen Rückzugsort, zu denen Hunde keinen Zutritt haben. Hunde freunden sich meist schneller mit Katzen an als umgekehrt, da sie eine recht klare Rudelstruktur gewöhnt sind.
 
Beim Zusammenführen von Katze und Hund sollten Sie daher die Tiere erst getrennt halten, damit sich der Neuankömmling in aller Ruhe an sein neues Zuhause gewöhnen kann. Anschließend stellen Sie die beiden einander vor, aber so, dass sie sich noch nicht berühren können. Durch ein Baby-Schutzgitter sehen und riechen sich die Tierchen, bleiben aber dennoch in ihrem sicheren Bereich, sodass Sie die Kommunikation des anderen Mitbewohners ohne Stress lernen können. Treffen Hund und Katze dann schließlich aufeinander, sollte der Vierbeiner angeleint sein und die Samtpfote sich jederzeit frei bewegen und bei Bedarf flüchten können. (red)


Angebote und Unternehmen zu diesem Thema

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen