Lensahn. Mitte Juni feierte die Waldorfschule in Ostholstein ihr 30-jähriges Jubiläum. Am Anfang der Woche gab es eine gemeinsame Feierstunde, in der auch das Eurythmie- und Musikgebäude den Namen „Sophie-Stinde-Haus“ verliehen bekam. Damit wird die Verbindung der Waldorfschule mit Lensahn noch deutlicher, da Sophie Stinde, eine Landschaftsmalerin des frühen 20. Jahrhunderts, hier geboren ist.

Im Anschluss lud das Kreiskammerorchester Ostholstein zu einem Benefizkonzert mit einem sommerlichen Programm.

Mitte der Festwoche waren die Schüler und Schülerinnen der Waldorfschule bei einem Spendenlauf gefordert, ihre Ausdauer zu beweisen. Eine Runde auf dem neu angelegten Weg durch die Felder betrug 1,3 Kilometer und bei gutem Wetter und großer Motivation liefen die Schüler und Schülerinnen 1.100 Runden und legten so gemeinsam 1.430 Kilometer zurück.

Die Freude war groß, als am Donnerstag Herr Monteaux, der Schulleiter der indischen Waldorfschule in Darbari/Tharwüste, nach drei Jahren wieder zu Besuch nach Lensahn kam. Die Waldorfschule unterstützt die kleine indische Schule für kastenlose Kinder bereits seit vier Jahren und deckt inzwischen 20 Prozent des benötigten Jahreshaushaltes der Schule durch Spendenaktionen der Schüler- und Elternschaft. Die Dankbarkeit und die guten Wünsche aus Indien bedeuteten der Schulgemeinschaft viel. Um die Verbundenheit auszudrücken, wurden Herrn Monteaux Freundschafts T-Shirts für die indischen Schüler und Schülerinnen überreicht.

Am Samstag endete die schöne Woche mit einer gemeinsamen Schulfeier, in der die Klassen 2 bis 12 Inhalte aus den Epochen und den Fremdsprachenunterrichten zeigten. Danach wurde das wunderschöne Gelände der Schule genutzt um den Tag bei Essen, Trinken, Spielen und Musik gemeinsam ausklingen zu lassen.

Die eingenommenen Spenden der Woche verteilt die Schule an drei Projekte: an die Waldorfschule in Darbari, an eine Hilfsaktion für die Ukraine und an ein Projekt für Kinder und Jugendliche in Lensahn. (red)