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Reporter Timmendorf

Doppeltes Jubiläum in der Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“

Ratekau. Gleich doppelten Grund zum Feiern gab es vor Kurzem in der evangelischen Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“. Zum einen feiert die Einrichtung in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen, zum anderen wurde der Förderverein der Tagesstätte vor 25 Jahren ins Leben gerufen. Der eigentlich zu diesen Anlässen geplante „Tag der offenen Tür“ wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf das nächste Jahr verschoben. Stattdessen gab es einen Empfang mit geladenen Gästen und einen Freiluftgottesdienst.

Darin ging Pastorin Anke Dittmann auf das Gleichnis vom Seemann und auf die bekannte Kindergeschichte „Kleine Raupe Nimmersatt“ ein, um hervorzuheben, wie wichtig es ist, dass Kinder gute Grundlagen brauchen, damit sie sich entwickeln und ihre Fähigkeiten entfalten können.
 


In seiner Rede blickte Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller zurück auf die Anfänge des Kindergartens und stellte heraus, wie sehr sich die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen durch den Wandel der Gesellschaft mit immer jüngeren Kindern und Ganztagsbetreuung über die Jahrzehnte hinweg verändert hat. Weitere Redner waren Propst Peter Barz, der zum Thema „Mit Gott groß“ werden sprach, und Thorben Liedert, der als 2. Vorsitzender auf die Geschichte des Fördervereins einging.

Bianca Thielke stellte als Leiterin der Ratekauer Kindertagesstätte den Namen der Einrichtung in den Mittelpunkt ihrer Worte. „Sonnenstrahl – das steht für Energie, Licht, Wärme und Kraft gebende Quelle auch für Kinder und Familie auf ihrem Weg.“

Und natürlich durften auch Informationen zur Geschichte der Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“ nicht fehlen, die ihren Ursprung schon im Jahr 1950 hat. Seinerzeit übergab die Stiftung „Redd Barna“ aus Ollo unter Beihilfe der Norwegischen Europahilfe der Gemeinde ein Holzhaus im skandinavischem Baustil. Es wurde zunächst als Kindergarten, später als Kinder- und Jugendheim genutzt.
 


1971 übernahm die evangelisch-lutherische KirchengemeindeRatekau die Trägerschaft für einen Kindergarten, der nun eröffnet und über die Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Seinen heutigen Namen bekam er 1996 – beim 25-jährigen Jubiläum wurde er auf den Namen „Sonnenstrahl“ getauft.

Bei allen Änderungen und Veränderungen bleibt in der Geschichte des Kindergartes vor allem der Sommer 2015 in Erinnerung. Denn hier endete eine Ära. Nach 44 Jahren ging die erste Leitung der Kindertagesstätte Burga Hahn in den Ruhestand, Bianca Thielke wird ihre Nachfolgerin.

Der Krippenneubau sollte im Frühjahr 2020 gefeiert werden. Doch dies musste erst einmal warten, da durch die weltweite Pandemie für kurze Zeit die Welt stillstand und man erst einmal die Situation überschauen musste.

Später dann fand ein kleiner Empfang statt und im Mai 2020 wurde eine der Notgruppen schon in den neuen Räumen untergebracht. Ab dem 1. August 2020 wurden dann die neuen Krippenkinder in den Räumen begrüßt.
 


In den kommenden Jahren ist ein weiterer Umbau der Kita geplant. Es sollen neue Räumlichkeiten geschaffen werden, da der skandinavische Hausabschnitt in die Jahre gekommen ist. Wenn dieser erste Hausabschnitt abgerissen worden ist, wird als Abschluss das Außengelände neu gestaltet.

Aktuell werden in der Kindertagesstätte rund 100 Kinder in sechs Gruppen betreut – zwei Krippen für Kinder unter 3 Jahren, eine altersgemischte Gruppe für Kinder unter und über 3 Jahren und drei Elementargruppen für Kinder über 3 Jahre. Mit verschiedenen Betreuungszeiten ist die Einrichtung montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr geöffnet.


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