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Gemeinde Ratekau setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Viele Unterstützer konnte Ratekaus Gleichstellungsbeauftragte Sonja Sesko (vorne, m.) gewinnen, um ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Viele Unterstützer konnte Ratekaus Gleichstellungsbeauftragte Sonja Sesko (vorne, m.) gewinnen, um ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Bild: hfr

Ratekau. Am vergangenen Freitag verteilten die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Ratekau, Sonja Sesko, zusammen mit Bürgermeister Thomas Keller, Bürgervorsteherin Gabriele Spiller, Heinz-Klaus Drews (stellv. Bürgermeister, CDU), Fraktionsmitgliedern von SPD, BFG und den Grünen, dem neuem Dienststellenleiter der Polizeistation Ratekau Kai-Oliver Barß und Julia Dabelstein vom Frauennotruf Ostholstein Brötchentüten des Hilfetelefons vor dem Familienzentrum, um auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.

Sonja Sesko: „In den Medien wurde bereits berichtet, dass häusliche Gewalt aufgrund der Pandemie einen deutlichen Anstieg verzeichnet hat. Daher ist es wichtig, immer wieder auf diese Taten aufmerksam zu machen und ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen.“ Die Brötchen für die Aktion wurden von der Bäckerei Brede gespendet.

Ebenfalls mit vor Ort war Dr. Nadine Wilke-Schalhorst, Oberärztin an der UKSH Lübeck, Institut Rechtsmedizin, die auf das Projekt „Vertrauliche Spurensicherung SH“ aufmerksam machte: Von Gewalt betroffene Frauen haben die Möglichkeit, sich in Eutin, ganz Schleswig-Holstein und Hamburg rechtsmedizinisch untersuchen zu lassen. Die Untersuchungen sind kostenfrei und absolut vertraulich. Die Frauen selbst entscheiden, ob sie irgendwann Anzeige bei der Polizei erheben, oder nicht. Die rechtsmedizinische Untersuchung dokumentiert Spuren von Gewalt gerichtsverwendbar, bevor diese nicht mehr sichtbar sind. Es entstehen keinerlei Verpflichtungen für die Frauen. Es ist wichtig, dass Spuren eindeutig und rechtskräftig dokumentiert werden. Im Falle einer Anzeige kann dann auf die geschützten Dokumente zugegriffen werden.

Im Zeichen der Kampagne „Orange the world“, finden 16 Tage lang auf der ganzen Welt Aktionen gegen Gewalt gegen Frauen statt. Viele öffentliche Gebäude werden in dieser Zeit orange beleuchtet. Es ist eine Aktion der Vereinten Nationen, die von der UN Woman durchgeführt wird.

Vom 25. November (Tag gegen Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) wird daher ebenfalls das Bürgerhaus in Ratekau orange beleuchtet.


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