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Minister begutachtet Sanierungsarbeiten an der A1: 68 Millionen für mehr Sicherheit und besseren Lärmschutz

Bad Schwartau. Mehr Sicherheit, mehr Fahrkomfort, weniger Lautstärke: Die Sanierung der A 1 im Bereich des Autobahndreiecks Bad Schwartau läuft seit April auf Hochtouren und befindet sich im Zeitplan: Wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer in der vergangenen Woche bei einem Baustellenbesuch sagte, werde die Fahrbahn zwischen Bad Schwartau und Sereetz auf einer Länge von knapp sieben Kilometern saniert und zugleich die Lärmschutzwände erneuert, erhöht und verlängert. Das insgesamt 68 Millionen Euro teure Projekt, das vollständig vom Bund finanziert wird, soll bis 2020 abgeschlossen sein. Wie Britta Lüth, stellvertretende Leiterin der Lübecker Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) erläuterte, wird die Fahrbahn mit einem sogenannten offenporigen Asphaltbelag (OPA) versehen, der die Fahrgeräusche um fünf Dezibel verringert. „Das wird den Bewohnern der angrenzenden Häuser in diesem Bereich hoffentlich eine deutliche Entlastung und den Autofahrern mehr Sicherheit bringen“, sagte Meyer. In diesen Tagen finden auf der Fahrbahn in Richtung Hamburg die Bohrungen für die neuen Lärmschutzwände statt. Dazu werden Stahlpfosten errichtet, an die hochabsorbierende Leichtmetall-Elemente montiert werden. Die Höhe der grün gestalteten Wände variiert laut Lüth zwischen 2,50 und fünf Metern, in einigen Abschnitten gibt es zudem auch Wall-Wand-Kombination. Besonders zeit- und kostenintensiv wird die Sanierung durch die insgesamt 13 Bauwerke im Autobahndreieck mit knapp fünf Kilometern auf der A 1 und 1,5 Kilometern auf der A 226 sowie den Anschlussstellen Bad Schwartau und Sereetz. Meyer: „Zehn Bauwerke müssen ertüchtigt werden, zwei erhalten einen neuen Überbau und eine Brücke wird vollständig durch einen Neubau ersetzt.“ Lüth und Meyer erinnerten daran, dass bereits vor den Bauarbeiten an den Autobahnen erheblich in passiven Lärmschutz an den Häusern investiert worden sei – unter anderem durch Schallschutzfenster, Lüfter oder Schalldämmung von Dächern. Parallel zu den Lärmschutzmaßnahmen werden in diesem Jahr auch die Mittelstreifenüberfahrten, die neue Mittelstreifenentwässerung, Leitplanken sowie eine provisorische Fahrbahnverbreiterung für künftige Baustellenumleitungen errichtet. Meyer bat Anwohner wie Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis: „Große Bauprojekte wie dieses sind zwangsläufig mit Verkehrsbeeinträchtigungen verbunden. Unser Landesbetrieb versucht aber alles, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Am Ende bekommen wir dafür eine leistungsfähige Straße, die sich für die Menschen und die Wirtschaft in der Region auszahlen wird.“


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