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Sven Partheil-Böhnke will Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand werden

Der Niendorfer Steuerberater Sven Partheil-Böhnke hat sich jetzt offiziell als erster Bürgermeister-Kandidat für die Wahl am 16. Mai vorgestellt.

Der Niendorfer Steuerberater Sven Partheil-Böhnke hat sich jetzt offiziell als erster Bürgermeister-Kandidat für die Wahl am 16. Mai vorgestellt.

Bild: René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Der Wahlkampf beginnt ... Nach der Abwahl des stark umstrittenen Bürgermeisters Robert Wagner im November findet am 16. Mai die Bürgermeister-Wahl in der Gemeinde Timmendorfer Strand statt.

Jetzt hat der erste Kandidat für das Bürgermeisteramt offiziell seinen Hut in den Ring geworfen und sich der Presse vorgestellt: Der Steuerberater Sven Partheil-Böhnke (52) erklärt seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Timmendorfer Strand bei der Wahl im kommenden Mai.

„Die Entscheidung, für das Amt zu kandidieren, habe ich während des Abwahlverfahrens gegen den bisherigen Bürgermeister getroffen. Damals wurde das ganze Ausmaß der Amtsführung des damaligen Bürgermeisters bekannt und es wurde klar, dass die Gemeindeverwaltung dringend einen echten Neuanfang braucht,“ so Sven Partheil-Böhnke, der seit 2004 selbstständiger Steuerberater in Hamburg und Timmendorfer Strand ist. Seit rund drei Jahren sitzt er für die FDP in der Gemeindevertretung von Timmendorfer Strand.
„Durch meine Tätigkeit als selbstständiger Steuerberater war mir immer bewusst, dass meine Mitarbeiter das größte Kapital sind, die es Wert zu schätzen gilt. Verwaltung ist mir durch meine tägliche Arbeit mit den Finanzbehörden und Ämtern der Länder bestens vertraut. Und als Gemeindevertreter habe ich in den vergangenen drei Jahren darüber hinaus einen tiefen Einblick in die Chancen, aber auch Probleme und dringend anzupackenden Aufgaben in Timmendorfer Strand bekommen. Ich denke, das sind die besten Voraussetzungen, um für dieses Amt zu kandidieren,“ so Sven Partheil-Böhnke, der als „Kind der Ostsee“ in Flensburg geboren und aufgewachsen ist.

Nach dem Studium zog es ihn zunächst nach Hamburg. Seine erste, eigene Kanzlei eröffnete Partheil-Böhnke am 1. April 2004 in Hamburg St. Georg. „Das war damals genau der richtige Zeitpunkt und Ort, bereits nach einem Monat durfte ich Mitarbeiter einstellen und die Kanzlei ist sehr schnell gewachsen. Durch das schnelle Wachstum und Vergrößern der Kanzlei habe ich 2009 eine überregional tätige Sozietät in der Hamburger Innenstadt gegründet und meine Prüfung zum Fachberater für Vermögensplanung abgelegt.“

Zusätzlich hat er mit seinem damaligen Sozius eine weitere Kanzlei in Hamburg-Bergedorf gekauft und in der Hochzeit der Kanzlei zirka 40 Mitarbeiter beschäftigt. Schließlich dann der Sprung nach Timmendorfer Strand. Mit seinem Ehemann Stefan lebt er seit 2014 in Timmendorfer Strand, wo die beiden in Niendorf/Ostsee ihr Traumhaus gefunden haben. „Mit meinem Mann als politischem Journalisten und über unsere besonderen Kontakte in die Kieler Landespolitik habe ich zudem einen guten Berater für die politische sowie die tägliche Arbeit und ein sehr gutes und nützliches Netzwerk,“ so der Bürgermeister-Kandidat, der aktuell Kreisvorsitzender des FDP-Kreisverbandes Ostholstein ist.

Neutralität sei für ihn sehr wichtig, deswegen spielt das Parteibuch für ihn keine Rolle. Partheil-Böhnke hat inzwischen angefangen, die 95 notwendigen Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Seine Partei entscheidet noch über eine Unterstützung. „Ich habe auch von den anderen Parteien ein gutes Feedback erhalten,“ verrät der 52-Jährige. Der Wahlkampf sei in Corona-Zeiten natürlich schwierig, aber mit Abstand auch an den Haustüren möglich. Außerdem sind ein Imagefilm, Flyer, Webseite und mehr in Arbeit. Ende vergangenen Jahres erfolgte übrigens der Verkauf seiner Kanzlei in Hamburg, der nun die Kandidatur möglich macht.

Als Bürgermeister möchte der Nien­dorfer die Verwaltung wieder auf einen guten Stand bringen, Ruhe ins Rathaus bringen und den Mitarbeitern die angemessene Wertschätzung entgegenbringen. „Die Gemeindeverwaltung hat gute Mitarbeiter, aber es gibt leider auch noch vakante Stellen.“ Außerdem ist es für ihn wichtig, die Verwaltung und Politik zu einen. „Man muss wieder in der Lage sein, zusammen an einem Tisch sitzen zu können.“

Im Pressegespräch mit dem „reporter“ nannte der Bürgermeisterkandidat viele Dinge, die unbedingt umgesetzt werden müssen, zum Beispiel bezahlbarer Wohnraum, das ETC, die Infrastuktur, der Fischereihof, die Zukunft des Kurmittelhauses sowie weitere Investitionen in Kitas und Schulen, beispielsweise für die Digitalisierung. Aber auch der Bahnhof ist für ihn ein wichtiges Thema. „Und alles mit viel Transparenz.“

„Ich habe mich vor sieben Jahren bewusst für Timmendorfer Strand als den Ort entschieden, in dem ich leben möchte. Jetzt gibt es die Möglichkeit, meiner Gemeinde, in der ich zu Hause bin, etwas zurückzugeben.“ (rk)


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