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600 Euro-Spende und über 50.000 Wachstunden für die DLRG in der Lübecker Bucht

Große Freude bei Christian Buhk (links), stv. Vorsitzender der DLRG Haffkrug-Scharbeutz, und dem stv. Schatzmeister Dennis Themer, die die Spende in Höhe von 600 Euro aus den Händen von „Jimmy“ Imholt („Küstenoptik“, Mitte) entgegennehmen.

Große Freude bei Christian Buhk (links), stv. Vorsitzender der DLRG Haffkrug-Scharbeutz, und dem stv. Schatzmeister Dennis Themer, die die Spende in Höhe von 600 Euro aus den Händen von „Jimmy“ Imholt („Küstenoptik“, Mitte) entgegennehmen.

Bild: René Kleinschmidt

Scharbeutz. Vor Kurzem konnte die DLRG Haffkrug-Scharbeutz e.V. eine Geldspende in Höhe von 600 Euro entgegennehmen. „Küstenoptik“ in Scharbeutz hat im Rahmen des fünfjährigen Jubiläums für jede im 1. Halbjahr 2021 verkaufte Brille eine Summe für die DLRG-Ortsgruppe gespendet. Zur offiziellen Spendenübergabe hat Inhaber und Augenoptikermeister Jürgen „Jimmy“ Imholt den Betrag großzügig aufgerundet. Die Vorstandsmitglieder Christian Buhk (stv. Vorsitzender) und Dennis Themer (stv. Schatzmeister) bedankten sich ganz herzlich für diese wunderbare Spende.

„Die Coronazeit ist auch für uns als Verein herausfordernd, da wir aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen zusätzliche Herausforderungen und zusätzliche finanzielle Aufwändungen haben, und daher ist Unterstützung wirklich hilfreich,“ so Christian Buhk. „Wir sind als rein ehrenamtlich tätiger Verein auf Unterstützung und Spenden angewiesen. Und wenn diese dann auch noch aus der ,Nachbarschaft‘ kommt ist dies ein toller Beweis, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird.“

Die Unterstützung der hiesigen DLRG durch Augenoptikermeister Jürgen „Jimmy“ Imholt liegt nahe, da er früher selber als Rettungsschwimmer tätig war und das tägliche Geschehen am Strand vor seinem Geschäft stets im Auge hat.

Am Rande der Spendenübergabe gab der stellvertretende Vorsitzende Christian Buhk – einen Monat nach Saisonende – eine Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen der Sommersaison 2021: Vom 15. Mai bis 15. September waren rund 500 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus ganz Deutschland und sogar aus Österrreich in der Lübecker Bucht zwischen Niendorf/Ostsee und Sierksdorf (sowie in zwei Badeanstalten im Binnenland) im Einsatz.

„Wir hatten damit in der Hauptsaison bis zu 70 Retter täglich vor Ort, die ihren Dienst an den 24 Wachtürmen, Fahrzeugen und Booten versahen,“ so Buhk. „Insgesamt wurden 50.088 Wachstunden abgeleistet.“

Dabei arbeiteten die Rettungsschwimmer verschiedene Einsätze ab: In der Statistik stehen 1.244 kleinere Erste Hilfe-Fälle (Quallenbehandlung, kleinere Schnittwunden und Verletzungen, etc.) sowie 58 schwere Erste Hilfe-Fälle - das bedeutet, dass der Rettungsdienst und gegebenenfalls Notarzt beteiligt waren beziehungsweise ein Abtransport ins Krankenhaus nötig war. Es gab eine Herz-Lungenwiederbelebung - also eine direkte Lebensrettung und einmal ein Defibrillator zum Einsatz. In 97 Fällen wurden vermisste Kinder beziehungsweise Eltern wieder zusammengeführt.

14 Mal wurde die DLRG zur technischen Hilfeleistung bei Booten gerufen und achtmal zur Rettung von Surfern/Kitern und deren Material. Zwölfmal wurden Badende beziehungsweise Schwimmende aus Lebensgefahr aus dem Wasser gerettet.

„Insgesamt hatten wir in der nun vergangenen Saison nicht das beste Badewetter, aber die Einsatzkräfte hatten dennoch gut zu tun. Insbesondere wurde viel Zeit und Aufmerksamkeit auf die Gefahrenaufklärung gelegt, so dass weitere Hilfeleistungen im Vorwege abgewendet werden konnten,“ so Christian Buhk. „Leider ist weiterhin der Trend zu erkennen, dass die Schwimmfähigkeit bei Kindern, aber auch Erwachsenen, nachlässt. Dies ist unter anderem auf die coronabedingte Schlie?ung von Schwimmbädern zurückzuführen.“

Im Bereich der Lübecker Bucht gab es 2021 drei Badetote zu beklagen, die allerdings nach Dienstschluss der Rettungsschwimmer oder außerhalb des Gebietes ihr Leben in der Ostsee ließen. (rk)


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