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Reporter Timmendorf

Neue Meister im Beachvolleyball gekürt – und eine Vertragsverlängerung

Timmendorfer Strand. Dieses Jahr war alles etwas anders bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand, die am vergangenen Wochenende zum 30. Mal im Ostseebad ausgetragen wurden.

Anstelle der sonst traditionellen Eröffnungsfeier auf dem Timmendorfer Platz fand am Donnerstagabend die Jubiläumsfeier „30 Jahre Deutsche Meisterschaften in Timmendorfer Strand“ im Strandpark statt. Während des Interviews mit Tourismusdirektor Joachim Nitz, kam auch Acki Popp, die Witwe des ehemaligen Kurdirektors und Bürgermeisters Volker Popp, zu Wort. In einem zuvor aufgezeichneten Interview berichtete sie auf der großen LED-Wand, wie mit ihrem Mann Volker Popp und den Beachvolleyball-Pionieren Frank Mackerodt und Frank Ehrich alles angefangen hat.

Von Donnerstag, den 1. September, bis Sonntag, den 4. September, fand nun die 30. Meisterschaftsauflage in Timmendorfer Strand statt. Die Finalspiele der Damen und Herren waren in diesem Jahr beide am Sonntag angesetzt.

 



Cinja Tillmann und Svenja Müller sind neue Deutsche Beach-Volleyball-Meisterinnen. Gold bei den Männern holten sich Clemens Wickler und Nils Ehlers. Beide Sieger-Teams haben ihren Stützpunkt in Hamburg. Silber geht an Sandra Ittlinger und Isabel Schneider (Hamburg) sowie Benedikt und Jonas Sagstetter aus Bayern. Die Bronze-Medaillen sicherten sich Anna-Lena Grüne und Kira Walkenhorst sowie Jonas Reinhardt und Milan Sievers.
32 Teams gingen an den Start, um den Titel Deutsche Meisterinnen und Meister zu erspielen. Bei für norddeutsche Verhältnisse bestem Wetter begeisterten die Spielerinnen und Spieler mit spannendem und hochklassigem Beach-Volleyball rund 3.800 Zuschauer auf dem Center Court in Timmendorfer Strand sowie Tausenden im Live-Stream auf Twitch.

Erstmals waren auch alle Plätze in der Arena am Strand kostenpflichtig. Die Stimmung im Stadion war auch dieses Jahr – trotz Bezahltickets – wieder super, es wurde mitgesungen und auch die La Ola-Wellen durften nicht fehlen. Insgesamt waren an den vier Tagen über 10.000 Besucher im Centre Court dabei.

Getrübt wurden die Deutschen Meisterschaften lediglich durch eine Lebensmittelvergiftung: Vier Spielerinnen waren davon betroffen, so dass drei Damen-Teams das Turnier abbrechen mussten. Mit Borger/Sude fehlte somit das topgesetzte Duo, mit Laboureur/Schulz die Titelverteidigerinnen und mit Kunst/Körtzinger ein Perspektiv-Team. Chantal Laboureur, die ihre Karriere beendet, wollte noch einmal bei der DM in Timmendorfer Strand spielen. Die Teilnahme blieb ihr jetzt leider verwehrt.

 



Verträge werden verlängert

Aber dann gab es am Finaltag noch eine gute Nachricht für alle Beachvolleyball-Fans: Der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), René Hecht, verkündete auf dem Center Court, dass der DVV die Ausrichtung der German Beach Tour und der Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaften ab 2023 an die Spontent GmbH vergeben hat. Dies beschloss das Präsidium des DVV in seiner Sitzung im Rande der diesjährigen nationalen Meisterschaften in Timmendorfer Strand.

Spontent, die Firma von Organisator Alexander Walkenhorst (Deutscher Meister 2021), wird damit auch in den kommenden Jahren die Ausrichtung der bis zu acht Turniere der German Beach Tour sowie der Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand für Frauen und Männer übernehmen. Zudem führt Spontent die Live-Übertragungen der Turniere auf Twitch fort und berichtet umfassend über das Geschehen auf der höchsten deutschen Tour.

Zum Hintergrund: Im April musste der Vermarkter der German Beach Tour, die verbandseigene Deutsche Volleyball Sport GmbH (DVS), Insolvenz anmelden und die Meisterschaft in Timmendorfer Strand stand auf der Kippe. Beachvolleyballer Alexander Walkenhorst ist dann mit seinen Firmen „NBO Event“ und „Spontent“ sowie der Allianz als Hauptsponsor erst mit einer Serie (mit sechs Tourstopps) und schließlich mit der Ausrichtung und Organisation der Meisterschaften am Ostseestrand eingesprungen. (rk)


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