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Übergesetzlicher Lärmschutz für Bad Schwartau: Flyer an Abgeordnete sollen bei Entscheidungsfindung helfen

Bad Schwartau. Zu einer Kundgebung für übergesetzlichen Lärmschutz sind am vergangenen Freitagnachmittag Einwohner von Bad Schwartau, Politiker, Repräsentanten von Vereinen und Bürgerinitiativen sowie örtliche Gewerbetreibende im Kurpark von Bad Schwartau zusammengekommen.

„Wir haben ein großes Faltblatt entworfen, das aufzeigt, was für katastrophale Auswirkungen die Planungsverwirklichung der deutschen Bahn auf den Gesundheitsstandort Bad Schwartau hat, wenn die Schienenhinterland-Anbindung des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels nur mit den gesetzlich vorgesehenen Schutzmaßnahmen – also sechs Meter hohen Lärmschutzwänden durch den Ort – gebaut werden sollte“, erklärte Martina Eschke, Initiatorin der Aktion.

Dieses Faltblatt ist in dieser Woche an alle 709 Bundestagsabgeordneten und an alle 73 Landtagsabgeordnete namentlich versendet worden.

Hintergrund ist, dass am heutigen Mittwoch die Beratungen über die übergesetzlichen Schutzmaßnahmen im Verkehrsausschuss des deutschen Bundestages anstehen und es droht, dass er dort abgelehnt wird. Das hieße, der Antrag erreicht nicht den Bundestag, der am morgigen Donnerstag letztlich über die erforderlichen Schutzmaßnahmen entscheidet.
„Es ist der beste Zeitpunkt, die Politiker mit dem Faltblatt auf die Situation in Bad Schwartau aufmerksam zu machen“, betonte Martina Eschke.

Die Debatte im Bundestag findet am morgigen Donnerstag statt, beginnt um 15.15 Uhr und wird live beim Nachrichtensender Phoenix übertragen.

Das Faltblatt wurde in einer Auflage von 14.000 Stück gedruckt und soll in Eigenregie auch die Bevölkerung über die Konsequenzen informieren.

Zu den Anwesenden der Kundgebung im Kurpark zählte auch Bad Schwartaus Bürgervorsteherin Wiebke Zweig, die den Zusammenhalt in der Stadt hervorhob und den Machern der Aktion für deren Engagement dankte.


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