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Ein großartiger Anblick: Neues Dach für den LYC-Standort am Mövenstein

Andreas Behem (LYC, von links), Ulrike Köhn (Hansestadt Lübeck), Eberhard Lassen (LYC), Andrea Varner-Tümmler (LYC), Titus Jochen Heldt (gem. Sparkassenstiftung zu Lübeck) und Christoph Wojtkiewich (Hansestadt Lübeck) stoßen auf das neue Dach am Mövenstein an. (Foto: ra)

Andreas Behem (LYC, von links), Ulrike Köhn (Hansestadt Lübeck), Eberhard Lassen (LYC), Andrea Varner-Tümmler (LYC), Titus Jochen Heldt (gem. Sparkassenstiftung zu Lübeck) und Christoph Wojtkiewich (Hansestadt Lübeck) stoßen auf das neue Dach am Mövenstein an. (Foto: ra)

Travemünde. Nach jahrelanger Planung und einer rekordverdächtigen Bauzeit hat das Gebäude der ehemaligen Seebadeanstalt und jetzigen Jollen- und Katamaranstation des Lübecker YC in Travemünde ein neues Dach erhalten. Am Freitag wurde die helle 520 m² große Bedachung des weißen Gebäudes offiziell eingeweiht. 170.000 Euro hat die Eindeckung mit Holzschindeln gekostet. Ein Betrag, der nur durch die Unterstützung der Possehl-Stiftung, der gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck sowie des Landessportverbandes und der Hansestadt Lübeck (Fachbereiche Denkmalpflege sowie Schule und Sport) zu stemmen war.
„Die Anlage ist jetzt noch schöner als vorher“, erfreute sich die LYC-Vorsitzende Andrea Varner-Tümmler an dem Anblick der Schindeln aus „Yellow Cedar“. „Gerade aus der Ferne erstrahlt das Gebäude noch heller, ist noch präsenter.“ Ihr Dank ging an die großzügigen Geldgeber, ohne die der Club das Vorhaben nicht hätte leisten können, und an die Clubmitglieder Dr. Eberhard Lassen (LYC-Schatzmeister), Dr. Andreas Behem (stellv. LYC-Vorsitzender für den Bereich Mövenstein) und Stefan Bruns (Architekt). Nur durch ihren unermüdlichen Einsatz konnte die Neu-Bedachung realisiert werden.
Titus Jochen Heldt von der Sparkassenstiftung betonte, dass die Stiftung dieses Projekt gern unterstützt habe: „Aus Bauvorhaben haben wir uns eigentlich weitgehend zurückgezogen. Aber dies ist ein ganz besonderes Gebäude, und der LYC ist uns als sehr seriöser Verein bekannt. Daher passte es von Anfang an. Und es ist wirklich ein toller Anblick – eine großartige Sportstätte.“
Dr. Eberhard Lassen erweckte noch einmal die Vergangenheit des fast 100-jährigen Gebäudes (Baujahr 1925) zum Leben und berichtete von der intensiven Planung und Vorarbeit, bis Anfang März tatsächlich mit der Neueindeckung und damit des Ersatzes der rund 25 Jahre alten Schindeln begonnen werden konnte. Dabei standen Holzschindeln nach zunächst anderen Überlegungen nicht in Frage, wurden zudem vom Fachbereich für Denkmalpflege empfohlen.
Allein ein auf dieses Vorhaben spezialisiertes Unternehmen zu finden, war nicht einfach. Die Firma Fischer aus Münzow/Leizen an der Müritz erwies sich dann aber als der perfekte Partner. In elf Wochen statt der geplanten vier Monate wurden die Arbeiten abgeschlossen. Als Baumaterial wurden Zedernholz (Yellow Cedar) gewählt, das – so Eberhard Lassen – der „Rolls Royce“ unter den Holz-Schindeln sein soll. Mit guter Pflege ist nun eine Lebensdauer von über 40 Jahren geplant.
Jetzt fehlt den Katamaran- und Jollenseglern am Mövenstein nur noch ein Wellenbrecher vor der Anlage zum kompletten Glück. Dann wäre auch ein Aus- und Einlaufen bei strammen Nordost-Wind möglich. „Hier sind wir am Ball. Dabei ist vor allem das Land Schleswig-Holstein gefragt“, so Eberhard Lassen.


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