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Gemeinde Ratekau startet Fotowettbewerb: „Natur fängt vor der Hausür an“

Freuen sich auf viele kreative Beiträge: Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller (r.), Constanze Krüger, Leiterin Fachdienst Umwelt, und Lennart Inselmann, Bundesfreiwiliger.  Foto: Gemeinde Ratekau/hfr

Freuen sich auf viele kreative Beiträge: Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller (r.), Constanze Krüger, Leiterin Fachdienst Umwelt, und Lennart Inselmann, Bundesfreiwiliger. Foto: Gemeinde Ratekau/hfr

Ratekau. Gärten gewinnen für Tiere und Pflanzen immer mehr an Bedeutung. Viele Tierarten haben im Siedlungsraum bereits ihre Nische oder Ersatzlebensräume gefunden. Studien zeigen sogar, dass unter anderem Bienen aufgrund der Möglichkeit mehr Futter sammeln zu können und dadurch vitaler sind. Trotzdem ist der Siedlungsraum, der immer weiter wächst und Arten des Offenlandes verdrängt, selbst vom Artenrückgang betroffen. Im ländlichen Bereich kommt es durch Aufgabe von Nutzgärten beziehungsweise eine Umwandlung in pflegeleichte Rasenflächen und zunehmende Flächenversiegelung zu einer Abnahme von wertgebenden Strukturen und damit auch zu einem Verlust an Arten.
„Die Gemeinde Ratekau hat in den letzten Jahren bereits mit Regiosaat viele insektenfreundliche Flächen geschaffen. Die Anlage führte nicht nur zu einer ökologischen, sondern auch zu einer ästhetischen Aufwertung und es gab viel positive Resonanz“, sagt Bürgermeister Thomas Keller.
„Vor allem der Verlust des Nahrungsangebotes ist ein großes Problem“, berichtet Constanze Krüger, Leitung des Fachdienstes Umwelt der Gemeinde Ratekau. Mit etwas mehr Mut zum Naturlook kann jeder einen Beitrag in seinem Garten leisten. Die Pflanzung von heimischen Gehölzen, Verzicht auf Pestizide, eine wilde Ecke mit Totholz und Brennnesseln und blühende Kräuter im Rasen haben positive Effekte auf die Tierwelt. Leider scheinen sterile und eintönige Gärten noch immer sehr modern zu sein. Constanze Krüger ist sich jedoch sicher, dass sich langfristig artenfördernde Gärten durchsetzen werden. Viele schöne Beispiele gibt es bereits in der Gemeinde Ratekau .
Mit einem Fotowettbewerb möchte die Gemeinde Ratekau auf die vielfältigen Funktionen des Gartens aufmerksam machen. Bereits kleine Flächen können einen Beitrag zur Biodiversität ­leis­ten und das mit wenig Aufwand. „Der Fachdienst Umwelt berät hierzu und stellt Informationsmaterial zur Verfügung“, sagt Bürgermeister Thomas Keller. Die Rufnummer lautet 04504/803-800. Auch der Bundesfreiwillige Lennart Inselmann, der den Fotowettbewerb begleitet, freut sich auf eine große Beteiligung und Interesse an dem Thema.
Alle Ratekauer, die sich beteiligen möchten, haben bis zum 30. September die Möglichkeit, Fotos zu dem Thema „Artenvielfalt im Garten“ an foto@ratekau.de zu senden. Gerne können dabei ebenfalls kritische und kreative Akzente in die Bilder einfließen. Artenschutzrechtliche Belange dürfen selbstverständlich nicht verletzt werden. Alle, die mitmachen, haben die Chance auf attraktive Preise. Zudem werden die besten Bilder im Rathaus ausgestellt. Mehr Informationen können unter www.ratekau.de abgerufen werden.


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