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LQK-Qualitätszertifikat: Erfolgreiche Re-Testierung der Lebenshilfe-Kitas in Bad Schwartau

Susanne Voß (v.l.), Vorstand Lebenshilfe Ostholstein e.V., Renate Offenborn, Kita-Leitung „Mittenmang“, und Melanie Müller, Kita-Leitung „Langenfelde" und „Am Papenmoor“ nehmen das Zertifikat von Gutachter Jürgen Koch entgegen.  Foto: Lebenshilfe/hfr

Susanne Voß (v.l.), Vorstand Lebenshilfe Ostholstein e.V., Renate Offenborn, Kita-Leitung „Mittenmang“, und Melanie Müller, Kita-Leitung „Langenfelde" und „Am Papenmoor“ nehmen das Zertifikat von Gutachter Jürgen Koch entgegen. Foto: Lebenshilfe/hfr

Bad Schwartau. Sie wollen immer besser werden, die Pädagogen und Pädagoginnen der Kindertagesstätten „Mittenmang“, „Langenfelde“ und „Am Papenmoor“, die zurzeit 228 Kinder in 16 Gruppen betreuen. Jetzt erhielten sie erneut das begehrte Zertifikat nach dem Konzept der Lernorientierten Qualitätsentwicklung (LQK) mit dem Schwerpunkt Inklusion des „Institut Artset®“.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die im Jahr 2015 formulierten strategischen Entwicklungsziele vier Jahre lang von den Kita-Mitarbeitern überprüft, umgesetzt und weiterentwickelt. In verschiedenen Qualitätszirkeln wurden 13 Qualitätsbereiche durchleuchtet und in zwei Workshops pro Jahr wurde gemeinsam am Profil gearbeitet.
„Es beeindruckt mich, wie akribisch gearbeitet wurde. Eine bemerkenswerte Leistung der gesamten Lebens- hilfe Organisation“, lobt Jürgen Koch. Als externer Prüfer erstellte er auf Grundlage des Selbstreports ein detailliertes Gutachten und bei einer anschließenden Visitation machte er sich sein eigenes Bild vor Ort.
Wie in allen anderen Bildungsbereichen ist das Thema Qualitätsentwicklung auch im Bereich von Kindertageseinrichtungen relevant geworden. Zum einen stellen Kinder und Eltern als Kunden einer Kindertagesstätte erhöhte Anforderungen an deren Qualität. Ebenso haben die Mitarbeiter ein Interesse an organisatorischen Bedingungen, die ihre Arbeit optimal unterstützen. Um den Erwartungen an die frühkindliche Bildung gerecht werden zu können, müssen Kindertagesstätten sich selbst in Bezug auf ihre Ziele, ihr pädagogisches Handeln und ihre organisatorischen Abläufe immer wieder vergewissern und weiterentwickeln.
Als Basis für eine solche Selbstüberprüfung und -reflexion muss zunächst einmal das jeweilige Verständnis der Qualität von Bildung und von gelungenem Lernen definiert werden. Die „Lernorientierte Qualitätstestierung für Kindertagesstätten“ (LQK) setzt an diesem Punkt an, indem sie den Lern- und Entwicklungsprozess der Kinder in das Zentrum aller Qualitätsbemühungen stellt. Alle Aspekte, die die Qualität einer Kindertagesstätte ausmachen, werden daraufhin überprüft, ob sie gelungenes Lernen der Kinder ermöglichen. So können Rahmen- und Kooperationsbedingungen, Kommunikationsstrukturen, organisationale Abläufe, die Konzeption der Einrichtung und die konkrete methodische und didaktische Gestaltung der Interaktionssituationen aufeinander bezogen und in sich stimmig gestaltet werden. Die Idee einer Lernorientierten Qualitätsentwicklung wurde von der „Art-Set­®“-Forschung Bildung Beratung GmbH aus Hannover entwickelt.
„Kinder verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in Kindertagesstätten. Daher ist die Qualitätssicherung so wichtig“, sagt Susanne Voß, Vorstand Lebenshilfe Ostholstein e.V. „Außerdem sind die Verwaltungsaufgaben von Kitaleitungen komplexer geworden. Hierfür bietet das LQK auch gerade für die Kita-Leitungen ein gutes Handwerkszeug.
Jetzt wurden für die nächsten vier Jahre auf dem Abschlussworkshop unter der Moderation des Gutachters Jürgen Koch die Qualitätsziele für die nächste Testierungsphase festgelegt. Dabei geht es strategisch um Personalentwicklung und Partizipation von Kindern und Eltern innerhalb der Kitaabläufe.
„Es hat Freude gemacht, zu sehen, dass nicht nur auf dem Papier alles gut klingt. Die Kitas sind räumlich und personell gut ausgestattet. Davon konnte ich mich auch vor Ort überzeugen.“, stellte Koch abschließend fest.


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