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Reporter Timmendorf

Notfalldosen für Stockelsdorf

Stockelsdorf. Wenn Menschen alleine im Haushalt Hilfe in Anspruch nehmen müssen, sind sie oft nicht mehr in der Lage, eigenständig Informationen über eventuelle Krankheiten, Unverträglichkeiten, Medikamenteneinnahmen oder ähnliches wiederzugeben. Auch Angehörige sind in einer Stresssituation oft überfordert.
Deshalb haben viele Personen bereits vorgefertigte Zettel mit diversen Informationen im Haushalt. Doch woher sollen Retter wissen, wo sie so einen Zettel finden können? Die Notfalldose steht im Kühlschrank, da dieser besonders schnell in einem Haushalt zu finden ist. So bleibt mehr Zeit für die Hilfe beim Patienten
„Die Arbeitsgruppe Inklusion hat auf Vorschlag des ehemaligen Schwerbehindertenvertreters, Heinz Koch, die Aktion, Notfalldosen für Stockelsdorferinnen und Stockelsdorfer aufgegriffen, und es freut uns sehr dass die Lilien- und Lübbers Apotheke bei der Aktion mitmachen“, erklärt Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben und bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung
Die Notfalldose ist kein klassischer Hausnotruf. Stattdessen steht hier die
Patienteninformation im Vordergrund und vor allem die schnelle Erlangung der Informationen durch die Erstretter. Der Notruf selbst muss also durch ein
Gerät wie einem Hausnotrufknopf, Telefon oder anderem erfolgen.
Wenn die Retter dann zur Wohnung gelangen, machen zwei Sticker, die der Notfalldose beigelegt sind – einer wird an der Innenseite der Haustür angebracht und einer auf der Kühlschranktür – auf die Notfalldose aufmerksam. So wissen Eintreffende sofort, ob sie nach einer Notfalldose im
Kühlschrank Ausschau halten sollten. Dort steht die Notfalldose am besten gut sichtbar in der Kühlschranktür.
In der Notfalldose befindet sich ein gefalteter Zettel mit persönlichen Angaben Krankenkasseninformationen, Vorerkrankungen, Blutgruppe, Medikamenten gesundheitlicher Vorgeschichte, wie etwa OPs. Außerdem sind hier auch mögliche Unverträglichkeiten aufgelistet. Darüber hinaus gibt es Kontaktangaben für Angehörige und Hausarzt.
Wichtig: Die Angaben müssen stets aktuell gehalten werden. Deshalb sollten die Besitzer regelmäßig die Notfalldose öffnen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen
Die Notfalldosen ist ab sofort bei der Lilien-Apotheke, der Lübbers Apotheke sowie während der Öffnungszeiten im Rathaus (Raum 13) für einen Beitrag von 1,50 Euro erhältlich.


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