Reporter Timmendorf

Sarah Connor beteiligt sich beim Strand-Cleanup in Timmendorfer Strand

Timmendorfer Strand. Die Iberian Orca Guardians Foundation, die Captain Paul Watson Foundation und Bracenet haben vor dem „Stars am Strand“-Konzert von Sarah Connor am vergangenen Donnerstag, dem 11. September 2025, zum Müllsammeln am Timmendorfer Strand eingeladen. Unter dem Motto „Gemeinsam für den Meeresschutz“ vereinen die Organisationen ihre Kräfte, um auf die zunehmende Verschmutzung der Meere und Küsten aufmerksam zu machen.
„Mit diesem Cleanup möchten wir zeigen, dass Meeresschutz im Kleinen beginnt – jeder gesammelte Abfall ist ein Gewinn für die Natur“, so die Veranstalter.

Alle Interessierten waren herzlich eingeladen, sich am Cleanup zu beteiligen. Und dieser Einladung sind schließlich über 100 Freiwillige gefolgt, darunter auch viele Fans von Sarah Connor. Das lag wahrscheinlich daran, weil die Sängerin, die abends ein ausverkauftes Konzert in der Musik-Arena am Strand gegeben hat, als Gründerin der Iberian Orca Guardians persönlich vor Ort war.
Rund 20 Minuten nach Start der Sammelaktion erschien Sarah Connor dann plötzlich mit Handschuhen und Müllsack ausgestattet am Strand und war schnell von ihren Fans und der Presse umringt. „Ich bin total glücklich, dass so viele gekommen sind“, sagte die Sängerin und sucht mit ihren Fans gemeinsam nach Müll am Strand, findet aber nicht viel. „Der Strand hier ist ja wirklich sehr sauber. Das ist sehr vorbildlich, Timmendorf“, sagt sie schmunzelnd und fragt, ob extra zuvor schon gereinigt wurde.
Das war allerdings nicht der Fall, aber die Strände in Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee werden tatsächlich jeden Tag frühmorgens vom Bauhof gesäubert und auch die Strandkorbvermieter achten auf ihre Strandabschnitte und reinigen sie regelmäßig. „Das ist ja auch gut so und dann sehen wir das heute eher als symbolische Aktion, um auf die Missstände aufmerksam zu machen“, sagte Sarah Connor und richtet noch einen Appell an alle Strandbesucher: „Wenn ihr im Urlaub eine Plastikverpackung oder eine Zigarettenkippe seht – nehmt es hoch und sammelt es ein.“
Kurz vor der Ortsgrenze Scharbeutz macht der Pulk um die Sängerin kehrt und trifft sich schließlich auf dem Seebrückenvorplatz neben der großen Musik-Arena, in der Sarah Connor zwei Konzerte gab, um am Info-Stand der Organisationen, den gesammelten Müll in den Müllsäcken zu wiegen. Einiges wie Zigarettenkippen, Verpackungsmüll und sogar ausgediente Sonnenschirme wurden dann doch noch am Strand, meist in der Nähe der Dünen, von den freiwilligen Helferinnen und Helfern gefunden.
Am Info-Stand der Wal- und Delfinschutz-Initiative „Iberian Orca Guardians Foundation“, die sich das Ziel gesetzt hat, die vom Aussterben bedrohte Iberische Orca-Population zu schützen, wird die Gründerin der Organisation dann noch überrascht.
Sarah Connor erhält von der Bracenet GmbH, ein soziales Unternehmen aus Hamburg, das Geisternetze und andere alte Fischernetze aus den Meeren birgt und zu Armbändern, Schlüsselanhängern und weiteren Produkten upcycelt, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 8.174 Euro für „Iberian Orca Guardians Foundation“. Dies ist allein der Erlös aus dem Verkauf von Armbändern, die aus Meeresmüll hergestellt wurden.
Einen Bericht über die Konzertabende von „Stars am Strand“ mit Sarah Connor, Samu Haber, Lea und Montez lesen Sie in der nächsten Printausgabe. (rk)


Weitere Nachrichten aus Tdf. Strand

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen