6 Tipps für ein sauberes Zuhause

Simon Krüger 1458
In stressigen Phasen wird im Haushalt priorisiert und nicht zwingend Notwendiges, wie beispielsweise Bügeln, gestrichen.

In stressigen Phasen wird im Haushalt priorisiert und nicht zwingend Notwendiges, wie beispielsweise Bügeln, gestrichen.

Bild: Simon Krüger

"Das bisschen Haushalt" beschäftigt viele Menschen in Deutschland mehr, als sie es sich wünschen. Die Probleme sind vielfältig. Mit diesen sechs Tipps fällt es auch Putzmuffeln und Familien leichter, sich im Haushalt zu organisieren.
 
Ausflüge in schöne Orte wie Lensahn sind eine wunderbare Bereicherung des Lebens. Aber zu Hause sollte es zu allen Zeiten am allerschönsten sein. Wer alleine wohnt, muss "lediglich" seinen eigenen Ansprüchen gerecht werden. Beim gemeinsamen Wohnen treffen unterschiedliche Ansprüche in puncto Ordnung und Sauberkeit aufeinander. Tipps für sinnvolle Vereinbarungen beim Zusammenwohnen gibt die Caritas. Wichtig sei es, dass sich alle Familienmitglieder stets wohlfühlen. Eine Familie mit kleinen Kindern macht eventuell Abstriche bei der Sauberkeit in dieser Lebensphase. Aber irgendwann endet diese Phase und klare Absprachen untereinander sind notwendig. Wer nicht ehrlich miteinander redet, fühlt sich schnell nicht mehr wohl daheim. Beim Haushalt ist es außerdem so: Das Problem wächst durch Ignorieren.
 
1. Tipp: Hochwertige Putzausstattung
Wer beim Staubsauger, den Putzlappen oder dem Wischer spart, ärgert sich beim Putzen oft mehr mit dem Equipment herum, als dass er wirklich putzt. Das Putzen dauert länger und ist weniger effektiv. Ein guter Staubsauger saugt besser und bringt mit weiteren Aufsätzen zusätzliche Funktionen mit. Noch wichtiger sind bei den täglichen Haushaltsarbeiten die hochwertigen Putzlappen. Mikrofasertücher oder Staubbindetücher sowie die vielseitigen Vliestücher reinigen Flächen unterschiedlichster Art schnell. Laut dem Deutschen Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt leiden gut sieben Prozent aller Deutschen permanent unter einer Hausstaubmilben-Allergie. Gerade für Menschen mit einer Empfindlichkeit in dieser Richtung sind Staubbindetücher echte Allzweckwaffen. Böden, Regale, jegliche Oberflächen und Heizkörper lassen sich mit ihnen auch schnell zwischendurch vom Staub befreien. Extra-Tipp: Nicht nur bei der Gestaltung des Gartens lassen sich Leben und Lebensraum schützen, auch beim Putzen kann aktiv die Umwelt geschützt werden. Umweltfreundliche Mittel schonen die Umwelt.
 
2. Tipp: Täglich zweimal fünfzehn Minuten aufräumen
Wer zweimal täglich fünfzehn Minuten in die Ordnung in seinem Zuhause investiert, wundert sich, wie viel besser sortiert die eigenen vier Wände sind. Besonders effektiv ist das, wenn vorab jeder Raum Stück für Stück durchsortiert wird. Sich von Altem zu trennen und für alles einen Platz zu finden, erleichtert das weitere Aufräumen ungemein. Wem gerade das Aussortieren große Schwierigkeiten bereitet, der beginnt jeden Tag mit einer Schublade oder einer Ecke in einem Raum. Für diese kleinen Schritte findet sich Zeit und das hilft, die eigenen Hemmungen zu verlieren. Wer zunächst noch zögerlich aussortiert, spürt nach einigen Tagen eine Veränderung. Denn auch Aussortieren und Wegschmeißen wollen gelernt sein. Extra-Tipp: Hat erst einmal alles seinen festen Platz, reichen zweimal fünfzehn Minuten Aufräumen täglich.
 
3. Tipp: Was du heute kannst besorgen, …
… das verschiebe nicht auf morgen. Diese alte Weisheit hilft im Haushalt. Nach jeder Benutzung werden die Geräte zurückgelegt. In der Küche werden Arbeitsflächen gereinigt, Flecken beseitigt und der Tisch nach der Mahlzeit abgewischt. So bleibt stets eine Grundsauberkeit erhalten und im normalen Alltag ist kein langes und aufwendiges Putzen notwendig. Müll wird direkt weggebracht, Geschirr gespült oder in den Geschirrspüler geräumt. Papiere haben einen festen Platz und werden direkt dort abgelegt oder entsorgt. Mit diesem Grundsatz wachsen keine Berge an unterschiedlichen Ecken und der Haushalt lässt sich besser sauber halten. Extra-Tipp: Gerade Papier ist in vielen Haushalten ein Problem. Rechnungen, Werbung, Angebote oder Informationsschreiben kommen beinahe täglich herein. Eine kluge Ablage im Flur oder an anderer Stelle hilft, Papiere übersichtlich aufzubewahren. Termine von Info-Schreiben direkt in den Kalender übertragen und das Schreiben entsorgen.
 
4. Tipp: Wäsche direkt zusammenlegen und in die Schränke sortieren
Gerade in Familien ist die Wäsche ein großer Faktor beim Haushalt. Oft liegt ungewaschene Wäsche herum oder die gewaschene Wäsche wartet auf das Zusammenlegen und Wegsortieren. In Phasen mit kleinen Kindern dürfen hier Abstriche gemacht werden: Bügeln ist Kür und keine Pflicht. Hier kommt der 3. Tipp erneut zum Tragen: Wandert jede Ladung Wäsche direkt aus dem Trockner oder von der Stange zusammengelegt in die Schränke, entstehen keine Berge an Wäsche. Denn diese wirken oft bereits beim reinen Anblick entmutigend. Extra-Tipp: Familien mit größeren Kindern und etwas Platz rund um die Waschmaschine stellen Körbe für jedes Familienmitglied auf. Dort hinein werden die Sachen zusammengelegt gelegt und von jedem selber in seinen Schrank geräumt.
 
5. Tipp: Zuständigkeiten verteilen
Beim Haushalt liegt die Verantwortung in vielen Familien hauptsächlich bei der Frau. Das geschieht oft keineswegs geplant, sondern spielt sich so ein. Gerade in Elternzeiten ist die Frau mehr zu Hause, schnell finden sich unausgesprochen alle in sehr klassische Rollen. Beim Ende der Elternzeit führt das zu Problemen und Unzufriedenheit. Auch in anderen Übergangsphasen beispielsweise bei größer werdenden Kindern ändern sich Ansprüche und Möglichkeiten. Um Strukturen aufzulockern, ist es sinnvoll, in einem Gespräch mit allen Beteiligten die unterschiedlichen Aufgaben des Alltags festzuhalten. Denn im Haushalt fallen viele Tätigkeiten erst dann auf, wenn sie nicht erledigt werden. Wer sie nicht macht, sieht sie und den zeitlichen Aufwand hinter ihnen oft nicht. Mit einem festen Wochen-, Monats- und Jahresplan lassen sich Aufgaben gerecht verteilen. Extra-Tipp: Größere Kinder sollten in die Planung des Alltags eingebunden sein. Davon profitieren sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit und die Eltern freuen sich langfristig über Entlastung. Eine wöchentliche Familien-Konferenz kann Kommunikation fördern.
 
6. Tipp: Stauraum schaffen
Stauraum bedeutet nicht, dass die Gegenstände in geschlossene Schränke gestopft werden. Stauraum bietet allen Gegenständen des Haushaltes einen festen Platz. Saisonale Artikel verschwinden beispielsweise in Kisten sauber verpackt in oberen Schränken. Gut sortierte Schränke sparen im Alltag in vielerlei Hinsicht Zeit:

  • Frei Flächen lassen sich besser und schneller putzen,
  • Gesuchtes findet sich rasch wieder.

Gerade Putzmuffel profitieren hiervon - denn müssen sie erst vieles wegräumen, motiviert der beste Lappen sie keineswegs zum Putzen. Freie Flächen lassen sich hingegen mit einem Staubbindetuch mit einem Wisch vom Staub befreien.
 
Bilder:
Abbildung 1: pixabay.com © Congerdesign (CCO Creative Commons)
Abbildung 2: pixabay.com © Steve Buissinne (CCO Creative Commons)