Kraftfahrzeug-Innung Oldenburg lud zur Freisprechungsfeier

Petra Remshardt 1229

Einer beliebten Tradition folgend, hatte Obermeister Björn Bigga auch in diesem Jahr im Namen der Kraftfahrzeug-Innung Oldenburg zur Freisprechungsfeier der Junggesellen in den Oldenburger Schützenhof eingeladen.
Oldenburg. Dem freundlich formulierten Hinweis „Zeigen sie durch ihre Anwesenheit, wie wichtig dieser neue Lebensabschnitt für unsere Junggesellen ist“ wurde gerne nachgekommen, wie ein gut gefüllter Saal zeigte. Da Junggeselle Marco Boldt (Autohaus am Bungsberg, Ahrend Knoop) erkrankt war, nahmen 15 erfolgreich geprüfte Auszubildende im Rahmen der Veranstaltung vor geöffneter Lade ihre Gesellenbriefe und Zeugnisse entgegen. Mit ihren Familien und Freunden freuten sich Vincenzo Castro (Gollan Service, Schashagen), Nico Engelhardt (Motor Team Ralf Schwerin, Oldenburg), Lajana Henkel (Motor Team Ralf Schwerin, Oldenburg), Justin Junge (Autohaus Lange, Neustadt), Jan Niklas Kapp (Friedrich Autoteile, Neustadt), Nick Kliese (Heinrich Berg, Oldenburg), Tilman Krause (Tornau-Motoren, Oldenburg), Sören Paschkewitz (Kfz-Meisterbetrieb Harry, Neustadt), Fabian Salchow (Rainer Salchow, Fehmarn), Jakub Sitko (Auto Dienst Wolfgang Becker, Heiligenhafen), Dominic Unthan (Autohaus Johannes Seemann, Lütjenburg), Marcel Unthan (Heinrich Berg, Oldenburg), Waleri Wagner (Autohaus Lange, Neustadt), Jens Wegener (Autohaus Lange, Oldenburg) und Daniel Zachow (Reifen Helm, Fehmarn) über den erfolgreichen Abschluss ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit.
 
„Da Fachkräfte aller Orte in heutiger Zeit gesucht sind, stehen ihnen nun alle Türen und Tore in beruflicher Hinsicht weit offen“, gab Björn Bigga den Junggesellen mit auf den Weg und erinnerte zugleich auch an die gesellschaftliche Verantwortung eines jeden. „Haltet das Ehrenamt aufrecht, bleibt ehrlich und authentisch“, bat der Obermeister und wünschte einen genussvollen Abend.
 
Als Festredner freute sich Michael Gülck, Leiter der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg, mit den Junggesellen über deren beruflichen Erfolg und erinnerte sich nicht nur seiner eigenen Lehrzeit, als er vor drei Jahren im „1. Lehrjahr“ als neuer Schulleiter schon einmal bei der Kraftfahrzeug-Innung eine Rede halten durfte, sondern auch seiner eigenen Gesellenprüfung. „Zur damaligen Zeit war alles sehr viel einfacher“, betonte Michael Gülck, „denn fachlich waren technische Fortschritte nachvollziehbar und plausibel. Heute hingegen gesellen sich zu fachlichem Wissen auch stets vielfältige Meinungen, die hinterfragt und gegeneinander abgewogen werden müssen, wozu eine Menge Informationen aufgenommen und verarbeitet werden müssen, um zu einer fundierten eigenen Meinung zu kommen.“ Und so verband er seine herzlichen Glückwünsche mit der Bitte, stets kritisch, aber immer optimistisch zu sein, denn die Gesellschaftsordnung in Deutschland sei gut und biete eine Menge an Chancen.
 
Dass es trotzdem einmal Zeit sei, zumindest bei ihren Lehrern einen „Zündkerzenwechsel“ vorzunehmen, befanden die Junggesellen in ihrer Ansprache und bedankten sich bei ihren Fach- und Klassenlehrern mit einem gleichnamigen Schnaps zum sofortigen Verzehr sowie Tüten mit Geschenken für dreieinhalb schöne Jahre, die neben der Vermittlung von Fachwissen auch von gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie Kartbahnbesuchen geprägt waren. Außerdem wurde im Rahmen der Freisprechung, die musikalisch von der Gruppe „String Wind“ begleitet wurde und mit einem gemeinsamen Abendessen ihren Ausklang nahm, eine Sammlung zugunsten der Kfz-Werkstätten in der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg durchgeführt. Insgesamt kamen zur Förderung der dortigen Ausbildung Fördergelder von 410 Euro zusammen, wofür Obermeister Björn Bigga seinen herzlichen Dank aussprach.(red)