Beginn des Vorverkaufs wird verschoben

Reporter Eutin 229
Der Vorverkauf startet wegen der Corona-Pandemie später.

Der Vorverkauf startet wegen der Corona-Pandemie später.

Eutin (t). Trotz Corona, trotz erneuter Verbote für Kulturveranstaltungen - die Eutiner Festspiele lassen sich in ihren Planungen für die Saison 2021 nicht entmutigen. „Wir sind fest entschlossen, die wunderbare Seebühne im kommenden Sommer wieder mit begeisternden Aufführungen der Oper ‚La Bohème“ und des Musicals ‚Cabaret’ zu füllen“, betont Geschäftsführer Falk Herzog in einer Presseerklärung.

Damit die nächste Spielzeit unter absehbaren Corona-Bedingungen bestmöglich gelingt, passen die Festspiele laut Herzog ihre Planungen flexibel den wechselnden Bedingungen an. Das betrifft aktuell den Beginn des Kartenverkaufs, der ursprünglich für Anfang Dezember vorgesehen war.
Doch der erneute Lockdown in Deutschland habe diesen Starttermin auf noch unbestimmte Zeit durchkreuzt.

Herzog sagt dazu: „Aufgrund der Corona-Umstände gehen wir für alle Beteiligten lieber auf Nummer sicher und warten die Entwicklung ab. Damit entfällt für unser Publikum diesmal beim Kartenkauf leider der Frühbucherrabatt. Wir werden die Tickets erst dann verbindlich in den Verkauf geben, wenn wir bei den Aufführungsbedingungen klarer sehen können. Das wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2021 der Fall sein.“

Gemäß den bisherigen Corona-Abstandsregeln richten sich die Festspiele generell darauf ein, dass ihr Platzangebot im kommenden Sommer auf der Tribüne erheblich begrenzt wird. Von 1886 maximal möglichen Sitzen wollen sie deshalb zunächst nur Reservierungen für 450 Plätze pro Vorstellung annehmen. Buchungen sollen dabei nur für mindestens zwei nebeneinander liegende Sitze möglich sein. Und Kartenwünsche können zunächst nur für die Preiskategorie und den Tribünenblock angemeldet werden; die genaue Platzierung und Zusendung der Tickets erfolgen spätestens vier Wochen vor der jeweiligen Vorstellung durch die Konzertkasse.

Wie berichtet, hatten die Festspiele bereits im September ihr Programm auf Corona-Bedingungen getrimmt. Anstelle der ursprünglich angekündigten Werke „Der Freischütz“ und „West Side Story“ haben sie jetzt für die Saison 2021 Puccinis beliebteste Oper „La Bohème“ sowie das weltweit gefeierte Musical „Cabaret“ auf den Spielplan gesetzt. „Beide können geschmeidig den möglichen Corona-Vorgaben auf der Bühne angepasst werden, ohne musikalisch und theatralisch an Wirkung zu verlieren“, begründete Herzog noch einmal den Stückewechsel.

In der Presseerklärung erinnerte der Geschäftsführer auch daran, dass die Frist zum Wertausgleich für Karten, die für Vorstellungen in der komplett abgesagten Saison 2020 erworben wurden, am 31. Dezember 2020 endet. Herzog: „Danach eingereichte Entschädigungswünsche können nicht mehr erfüllt werden. Unser seit April bestehendes Angebot: Kunden können die Tickets in vier Jahre gültige Gutscheine umwandeln. Oder sich den Betrag erstatten lassen. Oder ihn den Festspielen aus Solidarität teilweise oder ganz spenden. Ein Tausch Ihrer Karten für Tickets der nächsten Spielzeit ist nicht möglich.“